Fokus Management und Zukunft Zukunftsthemen Mitarbeiterführung und Digitalisierung

Zugehörige Themenseiten:
Fort- und Weiterbildung

Bei den digitalen Impulswochen für die Pflege können die Teilnehmenden u.a. Input für eine interkulturelle Mitarbeiterführung und praktische Lösungsansätze für die Digitalisierung mitnehmen.

digitale Impulswochen
Vom 31. Mai bis 9. Juni 2022 finden die digitalen Impulswochen von HCM für die Pflege statt. – © mrmohock (stock.adobe.com)

Die Pflegebranche ist im Wandel – das greifen auch die kostenfreien digitalen Impulswochen „Fokus Management und Zukunft“ auf, die Health&Care Management vom 31. Mai bis 9. Juni 2022 veranstaltet. Zu den Zukunftsthemen Mitarbeiterführung und Digitalisierung finden drei kostenfreie Webinare statt:

  • „Pflege digital – Lernen vom Projekt Care Regio“: Prof. Dr.-Ing. Petra Friedrich, Professorin an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten, am 31. Mai 2022 von 10 bis 11 Uhr.
  • „Gelebte Digitalisierung – digitale Steuerungsinstrumente an der Uniklinik Augsburg“: Susanne Arnold, Pflegedirektorin am Universitätsklinikum Augsburg, am 1. Juni 2022 von 10 bis 11 Uhr.
  • „Vielfalt als Chance in der Pflege – Pflegeteams zwischen Migration und Akademisierung“: Dr. Lisa Peppler, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Charité – Universitätsmedizin Berlin, Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft, am 2. Juni 2022 von 10 bis 11 Uhr.

Hier geht’s zur Anmeldung.

Das Zukunftsthema Digitalisierung

Digitalisierung in der Pflege braucht eine Strategie, definierte Schritte für die Umsetzung und die Unterstützung der Politik, z.B. bei Fragen zur Finanzierung. Die Anwender und Anwenderinnen – also Pflegende – brauchen einen Nutzen und Anwendungen, die verständlich und einfach in der Handhabung sind und sie von Tätigkeiten wie der Dokumentation entlasten. Doch wie kann die spürbare Entlastung von Pflegekräften durch Digitalisierung erfolgreich gelingen? Auf diese Frage geht Friedrich in ihrem Vortrag ein, wenn sie das Verbundprojekt Care Regio vorstellt. Es entwirft nachhaltige Konzepte für eine technisch und digital unterstützte Pflege, analysiert Versorgungsstrukturen und definiert Handlungsfelder inklusive Lösungen. Arnold sagt, wenn Ängsten und Bedenken adäquat begegnet werde und Mitarbeitende eingebunden würden, stehe einer optimierten digitalen Kommunikation zwischen Pflege und Pflegebedürftigen nichts mehr im Weg.

Die Referentin Prof. Dr.-Ing. Petra Friedrich

Petra Friedrich HS Kempten
© privat


Friedrich ist Professorin an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten und vertritt neben den Grundlagen der Elektrotechnik das Forschungs- und Lehrgebiet Ambient Assisted Living (AAL). Sie leitet den CARE REGIO Verbund sowie das AAL Anwenderzentrum und AAL Living Lab. Ihre wissenschaftlichen Interessen umfassen die Bereiche Health Care, Tele Reha sowie die Digitalisierung und Technik in der Pflege. Des Weiteren ist sie Beiratsmitglied des VDE Bezirksvereins Südbayern e.V. mit der VDE Landesvertretung Bayern sowie aktives Mitglied in verschiedenen weiteren Gremien der ITG und DGBMT im VDE.

Die Referentin Susanne Arnold, MBA

Susanne Arnold
© privat


Arnold ist seit 2012 Pflegedirektorin des Universitätsklinikums Augsburg. Sie war zuvor Pflegedirektorin des Klinikums Darmstadt sowie Pflegedirektorin und Abteilungspflegedienstleiterin der Klinikum Kempten-Oberallgäu GmbH. Außerdem ist sie Dipl.-Pflegewirtin (FH) und war zuvor Krankenschwester für Anästhesie und operative Intensivmedizin.

Das Zukunftsthema Vielfalt

Die Pflege in Deutschland verändert sich hin zu einer Profession. Teams werden immer diverser hinsichtlich ihrer fachlichen Sozialisation, Qualifikationsprofilen und Geschlechts. Hier spielen die Migration und Akademisierung eine zentrale Rolle. Wie können Führungskräfte gekonnt auf die zunehmende Diversität im Pflegepersonal reagieren? Ein Thema, mit dem sich die Projekte CareTrans und ToP der Charité befassen und nützliche Erkenntnisse für das aktive Vorleben und Leben von Vielfalt im Pflegemanagement liefern. Die Ergebnisse geben Aufschluss darüber, wie Führungskräfte in der Pflege proaktiv mit der qualifikatorischen und (pflege-)kulturellen Diversität ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen umgehen können, um die Arbeitszufriedenheit in ihren Teams zu erhöhen, und einen möglichst reibungslosen Versorgungsalltag sicherzustellen.

Die Referentin Dr. Lisa Peppler

Dr. Lisa Peppler
Dr. Lisa Peppler, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Charité – Universitätsmedizin Berlin. – © Miriam Merkel Fotografie, Göttingen

Peppler promovierte 2016 an der Georg-August-Universität Göttingen im Fach Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie zu dem Thema „Deutsche Ärztinnen und Ärzte türkischer Herkunft. Positionierungsprozesse Hochqualifizierter im Spannungsfeld von gesellschaftlichen Wandlungsprozessen, nationalstaatlichen Gesundheitssystemen und transnationalen Netzwerken“. Seit 2018 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft der Charité – Universitätsmedizin Berlin und betreut u.a. die Projekte „Care in Transition – Pflegeteams im Spannungsfeld von Migration und Akademisierung am Beispiel von Krankenhaus und Pflegeheim (CareTrans)“ und „Teilhabe durch soziokulturelle Öffnung? (Post-)migrantische Fachkräfte und Patienten und Patientinnen im institutionellen Wandel am Beispiel von Medizin und Pflege (ToP)“.