Spatenstich Zentrum für seelische Gesundheit und Altersforschung in Dresden

Der Neubau hat große Bedeutung für die Versorgung psychisch erkrankter Menschen. Der Freistaat Sachsen investiert 95 Millionen Euro in die Modernisierung am Dresdener Uniklinikum.

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    Zentrum für seelische Gesundheit Dresden
    © sander.hofrichter architekten
    Das geplante Zentrum für seelische Gesundheit in Dresden.
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    Foyer
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    Das Foyer des Zentrums für seelische Gesundheit.
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    Patientenzimmer
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    Patientenzimmer im Zentrum für seelische Gesundheit.
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    Spatenstich
    © Universitätsklinikum Dresden/Marc Eisele
    Die leitenden Personen aller im Neubau künftig vertretenden Einrichtungen wurden zum Spatenstich gebeten (v.l.n.r.:) PD Dr. Martin Wermke, Prof. Triantafyllos Chavakis, Prof. Michael Bauer, Prof. Kerstin Weidner, Prof. Michael Albrecht, Ministerpräsident Michael Kretschmer, Prof. Heinz Reichmann, Frank Ohi, Prof. Angela Rösen-Wolff, Prof. Lorenz Hofbauer, und Prof. Alexander Dalpke.

Mit dem Spatenstich für das Zentrum für seelische Gesundheit startet das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden als Bauherr in die entscheidende Phase des Neubauvorhabens. In zentraler Lage auf dem Campus der Uniklinik entsteht das Gebäude, das zukünftig neben dem Zentrum für seelische Gesundheit, auch das Altersforschungszentrum beherbergen soll. Außerdem finden dort u.a. das Labordiagnostische Zentrum mit den Instituten für klinische Chemie und dem Institut für Medizinische Mikrobiologie und Virologie sowie die Early Clinical Trial Unit (ECTU) platz.

Schneller individualisierte Therapien anbieten

Der Freistaat Sachsen investiert 95 Millionen Euro in die weitere Modernisierung der Maximalversorgung am Uniklinikum. „Der Neubau bietet uns hervorragende Möglichkeiten, um die Patientenversorgung in verschiedenen Bereichen weiter ausbauen und deutlich verbessern zu können. Durch die enge Zusammenarbeit von Medizin, Wissenschaft, Labordiagnostik und Mikrobiologie können wir künftig schneller, individualisiert Therapien anbieten“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand am Uniklinikum Dresden.

Psychische Erkrankungen haben immer größere Relevanz

Psychische Erkrankungen nehmen in ihrer Bedeutung erheblich zu. Die seelische Gesundheit ist Voraussetzung für Lebensqualität, Leistungsfähigkeit und soziale Teilhabe. Beeinträchtigungen der psychischen Gesundheit sind weit verbreitet und reichen von leichten Einschränkungen des seelischen Wohlbefindens bis hin zu schweren psychischen Störungen. Mit erheblichen individuellen, gesellschaftlichen und auch volkswirtschaftlichen Folgen.

Insbesondere affektive Störungen wie Depressionen, Angststörungen, Suchterkrankungen, Schizophrenie und Demenzerkrankungen sowie psychosomatische Erkrankungen haben aufgrund ihrer weiten Verbreitung in der Bevölkerung eine große Relevanz. Im neuen Zentrum an der Dresdener Uniklinik nimmt man sich in verschiedenen Fachbereichen interdisziplinär diesem Problem an.

Eröffnung im Sommer 2025 geplant

Erste Arbeiten für das neue Zentrum für seelische Gesundheit haben bereits begonnen. Im Neubau entstehen rund 12.000 Quadratmeter Nutzfläche für die psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken sowie die Altersmedizin mit insgesamt 84 Patientenzimmern. Integriert ist zudem eine interdisziplinäre akutgeriatrische Funktionseinheit. Der Bau soll bis zum dritten Quartal 2025 bezugsfertig sein. Die Baukosten betragen 95 Millionen Euro.