Fuhrparkmanagement Worauf Pflegeeinrichtungen und Kliniken beim Umstieg auf E-Mobilität achten sollten

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Nachhaltigkeit

Der Umstieg auf E-Mobilität beschäftigt derzeit viele Einrichtungen im Gesundheitswesen. Wo aber setzt man am besten an? Für Krankenhäuser und Einrichtungen der stationären Pflege gibt es beim Umstieg auf E-Mobilität einiges zu beachten, damit E-Mobilität zum Erfolg wird.

Amparo Galiñanes García ist bereits seit 2016 bei Alphabet Deutschland tätig und seit Mai 2021 die Leiterin der Geschäftsstelle Sonderkunden. Sie und ihr Team betreuen deutschlandweit mehr als 9.500 Behörden- und Sonderkunden. Ein zentraler Aspekt ist dabei die nachhaltige Ausrichtung der E-Mobilität. – © Alphabet Fuhrparkmanagement GmbH

Täglich sind tausende Helfende auf unseren Straßen unterwegs – für Pflegedienste, Krankenhäuser oder Senioreneinrichtungen. Deshalb ist es wichtig, dass deren Mobilität zukunftsorientiert und v.a. langfristig nachhaltig ist. Es gilt, Verantwortung für die folgenden Generationen zu übernehmen und CO2-Emissionen kontinuierlich zu minimieren. Mittels des Förderprojektes „Sozial und Mobil“ wurden bereits diverse Unternehmen im sozialen Bereich unterstützt, den Umstieg auf alternative Antriebe anzugehen.

Rückblick: Erfolgsprogramm „Sozial & Mobil“

Mehr als 273.000 Fahrzeuge sind für Unternehmen und Organisationen im Gesundheits- und Sozialwesen auf deutschen Straßen unterwegs. Bis zum Start des Förderprogramms „Sozial & Mobil“ des Bundesumweltministeriums in 2020 wurde nur ein kleiner Teil davon elektrisch betrieben – das hat sich in den vergangenen zwei Jahren deutlich geändert.

Mit dem Förderprogramm wurde ein Anreiz für soziale Einrichtungen geschaffen, den Umstieg ihrer Flotten auf Elektroantriebe zu finanzieren. Förderberechtigte sind dabei Verbände, Kommunen, Bildungs- und öffentliche Einrichtungen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen.

Warum ein Umstieg auf E-Mobilität so wichtig ist?

Nachhaltigkeit ist längst ein wichtiger Erfolgs- und Hygienefaktor für Unternehmen. Kunden, Mitarbeitende und sogar Investoren haben diesbezüglich steigende Erwartungen. Das betrifft auch die Mobilität. Der kontinuierliche Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur sowie die wachsende Modellvielfalt machen die Elektrifizierung noch attraktiver. Und auch die Rentabilität einer Flotte lässt sich – wenn man den Umstieg richtig angeht – steigern. Gerade aktuell können E-Fahrzeuge dank teilweise günstigerer Betriebskosten eine wirtschaftliche Alternative zum Verbrennungsmotor darstellen.

Wichtig zu wissen
Die Förderung für vollelektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybride wird ab 2023 grundsätzlich überarbeitet. Ab dem 1. Januar 2023 wird es den Umweltbonus nur noch für Fahrzeuge geben, die nachweislich einen positiven Klimaschutzeffekt haben, der ausschließlich über einen elektrischen Fahranteil sowie eine elektrische Mindestreichweite definiert wird.

Wie wird die Umstellung auf E-Mobilität organisiert?

Es gibt längst keine One-fits-all-Lösung mehr. Vielmehr seien Konzepte gefragt, die genau zu den unterschiedlichen Bedürfnissen passen, um den optimalen Antriebsmix zu bestimmen. Denn nur so könne es gelingen, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit langfristig in Einklang zu bringen.

Zu Beginn des Prozesses sollte daher immer eine ganzheitliche Analyse durchgeführt werden. Hierbei müssen verschiedene Faktoren einbezogen werden: das Fahrerprofil, das Nutzungsmuster der Fahrerinnen und Fahrer sowie die Anforderungen an das Fahrzeug. Auf Basis der Ergebnisse können im nächsten Schritt die passende Modellstrategie nach TCO-Kriterien und eine entsprechende eCar Policy erstellt werden. Zudem sollte immer auch für die passende Ladeinfrastruktur gesorgt werden.

Maximale Transparenz ist gefragt. Online-Reportingtools können hilfreich sein, um durchgehend einen Überblick über Ladevorgänge und das notwendige Energiemanagement zu behalten.

Kontakt zur Autorin:

Amparo Galiñanes García, Leiterin der Geschäftsstelle Sonderkunden der Alphabet Fuhrparkmanagement GmbH, info@alphabet.de.