Verpflegung & Catering
Am 4. November, dem „nutritionDay worldwide“, werden in Gesundheitseinrichtungen weltweit Daten gesammelt, die später Aufschluss darüber geben sollen, wie es um die Ernährungsversorgung in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Co. steht. Alle Infos zum Mitmachen und warum es sich lohnt.

Wie steht es auf Station in Krankenhäusern oder in Senioreneinrichtungen um die Ernährungsversorgung der Patientinnen und Patienten bzw. der Bewohnenden in einzelnen Häusern, deutschland- und weltweit? Wirddem Thema Mangelernährung ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt? Antworten auf diese Fragen werden am 4. November 2021, dem nutritionDay worldwide, gesucht.
Mit einer weltweiten, anonymisierten Fragebogen-Aktion, können Einrichtungen ihre Daten in die Datenbank der Initiative eintragen. Über ein Assessment-Tool werden die Eingaben erfasst und geben hinterher Aufschluss über Benchmarks und Verbesserungsansätze der individuellen Verpflegungssituation der einzelnen Einrichtungen. Damit wird sichergestellt, dass Einrichtungen einen direkten Nutzen von ihrer Teilnahme haben.
Was steckt hinterdem nutritionDay?
Der nutritionDay ist eine jährlich stattfindende Initiative, die das Ziel hat, die Ernährungssituation von Menschen, die in Einrichtungen des Gesundheitswesens behandelt werden oder leben, zu verbessern. Krankenhäuser und Senioreneinrichtungen auf der ganzen Welt nehmen an diesem Tag an der Erhebung teil, um die Ernährungsversorgung auf ihrer Station oder ihrem Wohnbereich darzustellen und international mit anderen Einrichtungen zu vergleichen. So sollen das Wissen und das Bewusstsein über Mangelernährung im Gesundheitswesen verbessert und dadurch die Qualität der Ernährungsversorgung gesteigert werden.
Wie können Einrichtungen teilnehmen?
Auf der Website www.nutritionday.org können Krankenhäuser, Intensivstationen und Pflegeheime speziell auf sie zugeschnittene Informationen kostenlos abrufen und erfahren anhand eines strukturierten Leitfadens, wie sie sich auf die Teilnahme vorbereiten können. In zwölf Schritten ist die Teilnahmevorbereitung auch noch eine Woche vordem 4. November möglich.
Die Erfassung erfolgt über Fragebögen für Pflegekräfte, Patientinnen und Patienten und Bewohnende, die in unterschiedlichen Sprachen angeboten werden. Alle Antworten werden anonym verarbeitet und veröffentlicht.
Nach der Teilnahme erhalten die Stationen oder Wohnbereiche einen Ergebnisbericht, der ihnen dabei helfen soll, eigene Stärken und Schwächen zu identifizieren, um gegebenenfalls Maßnahmen und strukturelle Veränderungen ergreifen zu können. Zudem kann ein Zertifikat erworben werden, das die Stationen bzw. Wohnbereiche dafür auszeichnet, dass sie sich an der weltweiten Aktion beteiligt haben.
Bereits mehr als 8.000 Stationen von Kliniken und Senioreneinrichtungen aus 69 Ländern nehmen laut der Initiative am nutritionDay teil.
Warum braucht es Informationen zur Ernährungsversorgung?
Bis zu 40 Prozent der Menschen in Krankenhäusern weltweit sind laut einer Information der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) von Mangelernährung betroffen. Diese ist mit schlechteren gesundheitlichen Prognosen, verlängerten Krankenhausaufenthalten und erhöhten Kosten für das Gesundheitswesen verbunden.
Tipps zur Prävention von Mangelernährung
Einrichtugen, die sich aktiv mitdem Thema Mangelernährung und deren Prävention auseinandersetzen möchten, finden eine gute Wissensbasis für die Umsetzung von entsprechenden Maßnahmen im DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Klinikenund imDGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung mit „Essen auf Rädern“ und in Senioreneinrichtungen .