Wettbewerbe und Ausschreibungen
Unter dem Motto „Everyday’s Health Heroes – Gesundheit. Selbstbestimmt. Leben.“ wurde am 5. November der 5. Wittener Preis für Gesundheitsvisionäre verliehen. Der mit 10.000 Euro dotierte Pitch-Wettbewerb fördert Visionäre und Start-ups mit digital gestützten Innovationen im Gesundheitssektor.

Im Fokus des diesjährigen Themas standen Helden des Alltags, welche mit smarten Lösungen daran arbeiten, Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen die Möglichkeit zu bieten, ihren Alltag so selbstbestimmt wie möglich zu gestalten und so Autonomie und Lebensqualität zu fördern. Das Start-up Mementor setzte sich mit seinem virtuellen Schlafcoach Meinolf und einem Online-Training für besseren Schlaf dabei gegen acht weitere Teams durch. Den zweiten Platz belegte das Smart-Hospital Start-up Simplinic. Der dritte Platz wurde an Gruppenplatz verliehen. Zusätzlich wurde Simplinic mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.
Schlafstörungen bewältigen
Den ersten Platz und damit 5.000 Euro Preisgeld sicherte sich das Startup Mementor aus der Schweiz. Das von Schlafforschern entwickelte Online-Training mementor somnium hilft nachweislich, Schlafstörungen zu bewältigen. Der Mitgründer Alexander Rötger zeigte sich glücklich: “Das war ein spannender Wettbewerb und eine rundum schöne Veranstaltung. Wir freuen uns sehr, als Helden des Alltags wahrgenommen zu werden und die Gesundheitsvisionäre 2019 sein zu dürfen!”
Internet der Dinge
Mit dem zweiten Platz und einem Preisgeld von 3.000 Euro wurde das Startup Simplinic aus Berlin mit Tobias Meixner und Steffen Geyer ausgezeichnet. Simplinic bringt das „Internet der Dinge“ (IOT) ins Krankenhaus und schafft eine grundlegende Infrastruktur für ein offenes und innovationsfreundliches Netzwerk im Krankenhausalltag. So wird transparent, wo wichtige Geräte, wie Schwerlastbetten, Rollstühle oder Infusionspumpen stecken – und zwar in Echtzeit mit Ortsangabe. Wenn Koordinierung weniger Zeit frisst, sorgt das für bessere Behandlungsergebnisse und Zufriedenheit bei Pflegenden, Ärzten und Patienten.
Unterstützung psychisch Kranker
Der dritte Platz mit einem Preisgeld von 2.000 Euro wurde an Sonja Schmalen von Gruppenplatz verliehen. Die digitale Plattform der Dr.Becker eHealth GmbH unterstützt einerseits psychisch Erkrankte durch gezielte Information, eine Umkreissuche und Kontaktmöglichkeiten beim Auffinden einer Psychotherapiegruppe . Andererseits unterstützt Gruppenplatz.de Psychotherapeuten bei der Organisation. Die zeitaufwendigen Anrufe zu Therapiezeiten und freien Plätze entfallen – Therapieanfragen und Terminvereinbarungen können rund um die Uhr bequem online gestellt werden.
Austausch über die Gesundheitsversorgung
Ausgerichtet wurde das Event auch in diesem Jahr von einem interdisziplinären, studentischen Organisationsteam. Ann-Sophie Plaack (Medizin), Ben Waldow (Philosophie, Politik und Ökonomie), Len-Julian Liebelt (Psychologie), Leona Schupp (Medizin) und Leonor Bloch (Management) berichten begeistert: “Der Wittener Preis für Gesundheitsvisionäre 2019 war ein sehr spannender Wettbewerb der Ideen. Das Event bot für alle Interessierten eine inspirierende Plattform, um sich über die Zukunft der Gesundheitsversorgung auszutauschen. Bereits bei den Bewerbungen der Start-ups waren wir beeindruckt, wie vielfältig die Visionen zur Förderung von Selbstbestimmung und Autonomie im Gesundheitswesen sind und wie sie die Lebensqualität bereichern können. Großartig war dann, die Bandbreite und Umsetzung der Projekte live zu sehen und zu testen. Für uns als Team war die Organisation eine lehrreiche und tolle Zeit mit viel Spaß, von der wir alle sehr profitieren.”
Kontakt zum Organisationsteam ist über Len Liebelt möglich. Weitere Informationen über die Universität Witten/Herdecke können über die Website der Hochschule abgerufen werden.