Fachkräftemangel und Personalentwicklung
Gemeinsam mit seinem Team von Tiga Recruiting unterstützt Geschäftsführer Martin Recht Krankenhäuser und Kliniken dabei, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen. Im Folgenden hat er verraten, wie es gelingen kann, dem Fachkräftemangel die Stirn zu bieten und ausgestiegenes Pflegepersonal zurückzugewinnen.

Die Situation in der Pflegebranche ist alles andere als einfach. Der Fachkräftemangel hält Krankenhäuser und Kliniken weiter in Schach. So stehen diese auch 2023 vor der Herausforderung, Pflegepersonal für sich zu gewinnen. Wie prekär die Lage tatsächlich ist, verdeutlicht auch das Resümee, das der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V. (DKG), Dr. Gerald Gaß, auf einer Pressekonferenz am 17. Januar 2023 zog. So sei nach einem schwierigen vergangenen Jahr auch weiterhin keine Verbesserung in Sicht.
In Zukunft wird ein gravierender Fachkräftemangel erwartet
„Aktuell gehen Experten davon aus, dass bis 2035 etwa zwei Millionen Pflegekräfte fehlen werden“, merkt auch Martin Recht, Geschäftsführer von Tiga Recruiting, an. Verdeutlicht wird dies auch durch die Tatsache, dass rund 77 Prozent aller Krankenhäuser im vergangenen Jahr aufgrund von Personalmangel zeitweise ihre Notaufnahme schließen mussten. Umso wichtiger ist es nun, für mehr Personal zu sorgen und auch ausgestiegenes Pflegepersonal für die Branche zurückzugewinnen. Schließlich ist dieses unter den richtigen Bedingungen zu einer Rückkehr durchaus bereit.
Bessere Arbeitsbedingungen schaffen
Damit das gelingt, gilt es in erster Linie, die Probleme der Fachkräfte zu lösen. Schließlich sind es v.a. Faktoren wie Dauerstress, Überlastung, Mehrarbeit und Schichtdienst, die auch qualifizierte Kräfte zu einem Ausstieg aus der Branche bewegen. Wie Personalverantwortliche das schaffen, hat Martin Recht im Folgenden zusammengefasst:
1. Die Bedürfnisse der Mitarbeitenden einbeziehen
Erkennt man die Bedürfnisse des Pflegepersonals, kann anschließend gezielt darauf reagiert werden. Beispielsweise wünschen sich Fachkräfte v.a. Wertschätzung. Sie leisten täglich eine herausragende Arbeit und wünschen sich eine entsprechende Anerkennung. Oft reicht es, ihnen dankende Worte entgegenzubringen oder sie in Entscheidungsprozesse einzubeziehen. So zeigen Verantwortliche in Krankenhäusern oder Kliniken, dass sie den Wert ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schätzen wissen.
2. Einen Ausgleich schaffen
Auch Stress ist ein entscheidender Problempunkt der Pflege, zumal sich dieser kaum vermeiden lässt. Umso wichtiger ist es, für einen Ausgleich im Arbeitsalltag zu sorgen. Dies beginnt bei abwechslungsreicher Arbeit, geht über die Möglichkeit zur entspannten Pause und mündet in flexiblen Arbeitszeitmodellen. Statt Überstunden und Mehrarbeit als obligatorisch zu betrachten, gilt es, den Pflegekräften genug Zeit zum Ausgleich zu gewähren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind motivierter, verrichten ihre Arbeit mit Spaß und bleiben deutlich länger am Ball.
3. Digitale Prozesse implementieren
Auch Kliniken, die sich die Möglichkeiten der Digitalisierung zunutze machen, punkten bei ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das spricht sich herum. Arbeitgeber zeigen so, dass sie gewillt sind, die Arbeitsprozesse für ihr Personal zu erleichtern.
4. Nachhaltigkeit leben und Aufstiegschancen kommunizieren
Für Pflegekräfte sind darüber hinaus zwei Themen von besonderem Interesse: Nachhaltigkeit und Aufstiegschancen. Krankenhäuser sollten daher klar zu diesen Themen Position beziehen und transparent aufzeigen, was sie unternehmen, um nachhaltiger zu wirtschaften und Fachkräfte voranzubringen.
Indem Krankenhäuser die Arbeitsbedingungen ihrer Mitarbeitenden und das Betriebsklima verbessern, können sie einen großen Beitrag dazu leisten, Fachkräfte von der Abwanderung abzubringen und bereits ausgestiegenes Personal zurückzugewinnen.
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