Nachhaltigkeit
Die Unimedizin Rostock bietet im Casino des Zentrums für Nervenheilkunde in Gehlsdorf für den Außer-Haus-Verzehr ausschließlich wiederverwendbare Kaffeebecher und Schüsseln für warmes Essen sowie Salate an.
Durch die Einführung des Mehrwegsystems im gastronomischen Bereich werden pro Monat ca. 600 Einwegmenüboxen und 1.200 Kaffeebecher to go eingespart. „Wir benötigen täglich vor allem für das Mittagessen ca. 30 Behältnisse to go. Dazu noch ca. 60 Kaffeebecher, denn wir sind für unseren guten italienischen Kaffee bei Mitarbeitenden, Patienten sowie Patientinnen und Besuchenden bekannt. Da kommt eine Menge Müll zusammen“, erzählt Karsten Wierig, der die UMR Service GmbH, eine Tochtergesellschaft der Unimedizin Rostock, leitet und neben der Patientenversorgung auch für das öffentliche Casino am Standort Gehlsdorf zuständig ist.
Langlebiges Mehrweggeschirr
„Wir starten nun mit 500 Kaffeebechern und 200 Schalen der Firma ReCup, die wir mit einem Pfandsystem einsetzen“, sagt Wierig. Wichtig bei der Auswahl des Anbieters sei gewesen, dass sowohl das Material als auch die Handhabung des Mehrweggeschirrs den Ansprüchen der Gastronomie gerecht werde. Das Geschirr bestehe aus 100 Prozent recycelbarem Polypropylen und vertrage bis zu 1.000 Spülgänge. Die Unimedizin Rostock gehört zu den ersten Unternehmen der Hansestadt, die auf ein Mehrwegsystem im gastronomischen Bereich umsteigen. Dafür erhält die UMR Service GmbH über die Initiative Plastikfreie Stadt einen städtischen Zuschuss. Nach einem Beschluss der Bundesregierung würden Caterer, Lieferdienste und Restaurants erst ab 2023 verpflichtet, Mehrwegbehälter zum Mitnehmen anzubieten.
Barrierefreie Speisekarte
Nicht nur der Umstieg auf das Mehrweggeschirr ist neu, eine neu entwickelte Menükarte zeigt Fotos von Frühstücks- und Abendessenvarianten. Bei den Patienten und Patientinnen komme die neue Speisekarte gut an: Besonders den Älteren, die bisher auf Erläuterungen der Verpflegungsassistenten angewiesen waren, falle die Auswahl durch die barrierearme Gestaltung deutlich leichter. „Unsere Patienten können nicht nur selbst bestimmen, sondern auch genau sehen, was auf ihre Teller kommt“, erklärt Wierig. Für die jungen Patienten gibt es eigene bebilderte Kindermenükarten.