Innovative Behandlungsmodelle Smart Mobility: Visite mit dem Smartphone

Mobile Geräte sind heute aus keinem Lebensbereich mehr wegzudenken. Auch im Gesundheitswesen machen Smartphones und Tablets die Patientenversorgung fit für die Zukunft. Lesen Sie, was es bei der Implementierung eines Smart-Mobility-Konzepts zu beachten gibt.Von der Anamnese über die Diagnose bis hin zur Therapie: Mit Hilfe mobiler Endgeräte verbessert sich nicht nur die Datenerhebung, auch Behandlungen können rasch und individuell vorgenommen werden – egal, ob sich der Patient bei seinem Hausarzt vorstellt oder nach einem Unfall auf den diensthabenden Bereitschaftsarzt im Krankenhaus trifft. In beiden Fällen sind relevante Informationen der Krankengeschichte auf dem mobilen Endgerät des medizinischen Personals per Knopfdruck verfügbar. Mit dem Einsatz von „smarten“ Geräten kann wertvolle Zeit gewonnen werden. Dies optimiert die Patientenversorgung und verbessert die Qualität der Gesundheitsversorgung. Doch worauf ist bei der Implementierung eines Smart-Mobility-Konzepts zu achten und was ist bei der Wahl des Dienstleisters wichtig? Das Konzept Smart Mobility steht für die Optimierung von Prozessen mittels mobiler Endgeräte wie Smartphones und Tablets. Dabei geht es um die Integration und Verknüpfung unterschiedlicher Endgeräte (Smart Devices). Ziel im Gesundheitswesen ist es, mehr Flexibilität in die Abläufe zu bringen, um eine verbesserte Patientenversorgung zu gewährleisten. Das behandelnde Krankenhauspersonal, der Hausarzt oder eine Facharztpraxis können mithilfe von synchronisierten Smart Devices relevante Daten zu jeder Zeit abrufen und sogleich in Echtzeit verarbeiten. Dadurch lassen sich Behandlungs- und Wartezeiten verkürzen. Das Potenzial von Smart Mobility liegt somit in einem effektiveren Informationsfluss. Denn dank Smart Mobility erledigt das medizinische Personal Patientenvisiten im Krankenhaus oder Pflegeheim sowie auch in der Arztpraxis mit dem Smartphone oder Tablets. Der Schritt, bei dem die Daten später digitalisiert werden, fällt weg. Zudem bietet die Vernetzung unterschiedlicher Systeme und Geräte die Möglichkeit, auch in Zeiten von Kostendruck und zeitlicher Überlastung immer alle aktuellen Daten präsent zu haben – selbst wenn diese nicht vom gerade behandelnden Arzt erhoben wurden. Der Patient profitiert davon, weil er unter Berücksichtigung der kompletten Krankheits- und Therapiehistorie behandelt wird. Er kann Smart Devices auch dazu nutzen, automatisch Daten wie Puls-, Herzfrequenz- oder Diabeteswerte zu erfassen. Das Smartphone schickt die Werte weiter an den behandelnden Arzt, so dass beim nächsten Besuch schneller eine Diagnose möglich ist. „Smarte“ ImplementierungAus Smart Mobility können sowohl Patienten als auch Kliniken und Praxen einen messbaren Mehrwert ziehen, etwa in Form von beschleunigter Reaktionsfähigkeit und optimierter Patientenbetreuung und -bindung. Dabei ist die Implementierung der Technologie mit niedrigem finanziellem und zeitlichem Aufwand verbunden. Viele Smart-Mobility-Projekte können innerhalb kürzester Zeit in Form von Cloudservices realisiert und gegen monatliche Gebühren zur Verfügung gestellt werden. Für eine sehr breite Palette an mobilen Anwendungen fallen somit nur geringe bis keine Investitionskosten für IT-Infrastrukturen an. On demand können viele Funktionalitäten einer kompletten Smart-Mobility-Suite genutzt werden. „Smarte“ Technologie bereits im EinsatzDie Zukunft innovativer Behandlungsmodelle gehört den Smart Devices. Die Vernetzung von Sensoren in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen steigt rasant – auf Seiten der Patienten sind Smartphones und Tablets längst zu ständigen Begleitern geworden. In Bezug auf medizinische Themen greift jeder fünfte Deutsche auf mobile Dienste zurück. Das zeigt eine Umfrage der Krankenkasse IKK classic aus dem Jahr 2014: 22 Prozent der Befragten nutzen spezielle Apps, um sich über Erkrankungen zu informieren und die eigenen Vitalwerte im Blick zu behalten. Die Mehrheit der Teilnehmer begrüßt zudem die Funktion, über das Smartphone Messwerte an den Arzt zu schicken, hat aber noch Bedenken, was die Datensicherheit angeht. Durch eine nachhaltige Einführung von Smart-Mobility-Umgebungen lässt sich jedoch der Missbrauch oder Diebstahl von Patientendaten verhindern. „Smarte“ SicherheitsvorkehrungenEine zentrale Aufgabe besteht darin, die Sicherheitsvorkehrungen auf die Fallstricke der mobilen Kommunikation zu erweitern. Dabei gilt es, Verlust oder Diebstahl von klinikeigenen Smartphones und Tablets ebenso zu berücksichtigen wie Mechanismen, um Angriffe aus unsicheren Netzverbindungen unterwegs abzuwehren. Die Verwaltung mobiler Endgeräte mit Mobile-Device- bzw. Mobile-Application-Management-Lösungen bietet bereits grundlegende Sicherheitsfunktionen. Dazu gehören Verschlüsselungen von mobilen Speicherplatten und die Möglichkeit, Daten auf verlorenen Geräten durch Fernzugriff zu löschen. Über Identity and Access Management (IAM) wird gesteuert, auf welche Applikationen und Daten jeder einzelne Mitarbeiter Zugriff erhält. „Smarte“ DienstleisterDie Implementierung von Smart Mobility erfordert in der Regel externe Dienstleister und Lösungsanbieter, da selbst in Kliniken mit großen IT-Abteilungen das nötige Spezialwissen kaum vorhanden ist. Wichtig ist es, ein langfristig tragfähiges Betriebsmodell – zumeist cloudbasiert – zu konzipieren und die Infrastrukturen für mobile Kommunikation in bereits vorhandene IT-Ressourcen zu integrieren. Dafür ist Expertenwissen aus unterschiedlichen Fachbereichen nötig. Technisch gesehen kombiniert Smart Mobility plattformbasierte Entwicklungs- und Managementumgebungen für mobile Applikationen mit Cloudinfrastrukturen, die in bestehende heterogene IT-Systeme und Unternehmenssoftware integriert werden. Taktisch führt Smart-Mobility zu einem neuen Blick auf die strategische Entwicklung einer Klinik oder Pflegeeinrichtung, die alltäglichen Abläufe, die Reaktionsgeschwindigkeit und nicht zuletzt die Patientenorientierung. Wer das Thema Mobilität einführen möchte, sollte sich für die zentrale Projektführung einen herstellerunabhängigen Dienstleister suchen, der nicht nur Referenzen für mobile Geschäftsanwendungen vorweisen kann. Wesentlich sind auch ein umfassendes Verständnis für das Gesundheitswesen und die Besonderheiten dieser Branche.

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