Verpflegung & Catering
Im Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke (GKH) gibt es einen neuen Betreiber für Speisesaal, Café und Laden: Rebional, Gastronom für Gemeinschaftsverpflegung in Bioqualität.

Rebional-Geschäftsführer Klaus Richter und GKH-Vorstand Christian Klodwig sprechen im Interview über diese Entwicklung.
Herr Klodwig, warum haben Sie den Betrieb des Krankenhaus-Speisesaals in die Hände der GKH-Tochter Rebional übergeben?
Klodwig: Das GKH hat den Betrieb des Speisesaals für die Mitarbeitenden in den vergangenen Jahren massiv subventioniert – zwischen 450.000 und 500.000 Euro sind jährlich geflossen. Diese Summe wird dem Krankenhaus selbstverständlich nicht durch die Krankenkassen erstattet und sie fehlt bei der Patienten- und Patientinnenversorgung. Dass unsere Tochter Rebional nun übernimmt, freut uns hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und vor allem des Know-hows. Wir freuen uns über das verbesserte, flexiblere Speisenangebot und auch auf die Raumveränderung, denn mit der Übernahme fand auch ein Umbau statt.
Herr Richter, welche Veränderungen können die Mitarbeitenden sowie die Besucher und Besucherinnen erwarten?
Richter: Wir von Rebional legen großen Wert auf Nachhaltigkeit: So werden weiterhin für die Zubereitung der Gerichte im Speisesaal 70 Prozent biozertifizierte Lebensmittel verwendet. Weitere Nachhaltigkeitspunkte, wie regionale und saisonale Gerichte, berücksichtigen wir auch. Außerdem haben wir ein vielfältiges Speisenangebot, eine ganz neue Ausgabetheke, neue Bestuhlung, Front-Cooking und ein reichhaltiges Salatbuffet. Zudem bieten wir ein sogenanntes Komponentenessen an – also kein Menü, sondern die individuelle Auswahl von Vorspeise, Hauptspeise, Beilage und Nachtisch ganz nach Geschmack. Das besondere Flair des kleinen Lädchens im GKH bleibt, das Sortiment wird um einige selbstgemachte Rebional-Produkte, wie Honig, Marmelade und Müsliriegel ergänzt. Im Café haben wir ein paar Prozesse verbessert und das Angebot etwas aufgestockt.
Wird es eine Veränderung im Personal geben?
Klodwig: Alle Kollegen und Kolleginnen des Speisesaals, des Cafés und des Lädchens haben ein Übernahmeangebot erhalten und wir folgen dem gesetzlich klar geregelten Prozedere. Darüber hinaus berücksichtigen wir immer die individuelle Situation unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
Wie hoch war die Investition für den Umbau?
Richter: Wir haben über 250.000 Euro in die Hand genommen, um den Speisesaal komplett zu renovieren und neu auszustatten sowie neue Sitzmöbel für das Café anzuschaffen.
Zahlen, Daten, Fakten
Essen pro Tag | 250 |
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Bio-Anteil | 70 % |
Speisenangebot | Komponentenessen, Front-Cooking, täglich wechselndes Salatbuffet, Desserts |
Speisesaal | 116 Plätze auf 206 Quadratmetern |
Preise | vier bis acht Euro pro Mittagessen |