Ranking In diesen Unikliniken sind Mitarbeitende am zufriedensten

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Wie bewerten Mitarbeitende von Deutschlands Top 20 Universitätskliniken ihre Arbeitgeber? Ein aktuelles Ranking zeigt die Zufriedenheit in Kategorien wie Unternehmenskultur, Arbeitsumgebung oder Vielfalt. Basis hierfür liefern die Online-Bewertungsportale Kununu und Glassdoor.

Zufriedenheit von Mitarbeitenden
Die Berlin School of Business and Innovation hat die Zufriedenheit von Mitarbeitenden in Deutschlands Top 20 Universitätskliniken ermittelt. – © maxsim (stock.adobe.com)

Seit fast einem Jahr stehen medizinische Fachkräfte bei der Bekämpfung des Coronavirus an vorderster Front. Wie zufrieden Mitarbeitende von Deutschlands Top 20 Universitätskliniken mit ihren Arbeitsbedingungen sind, analysierten Studierende des Masterstudiengangs International Health Management an der Berlin School of Business and Innovation (BSBI). Dafür werteten sie über 2.200 Online-Bewertungen auf den Plattformen Kununu und Glassdoor aus.

Kununu: Hamburg-Eppendorf mit bester Gesamtnote

Der Gewinner des Rankings ist das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf: Mitarbeitende verleihen ihrem Arbeitgeber überdurchschnittliche 3,6 Sterne.Die Universitätskliniken in Heidelberg, Dresden sowie in Köln gehören bei den Angestellten ebenfalls zu den am besten bewerteten Arbeitgebern (je 3,5 Sterne). Auf dem dritten Platz rangiert das Universitätsklinikum Würzburg (3,4 Sterne).

Lediglich 2,3 Sterne erhielt wiederum die Uniklinik Bonn, die niedrigste Bewertung des Rankings. Das Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, sowie das Universitätsklinikum Ulm erreichen bei ihren Mitarbeitenden eine Bewertung von je 2,6 Sternen. Etwas großzügiger fällt die Gesamtnote für die Universitätsmedizin Mainz (2,7 Sterne) aus. Durchschnittlich vergaben Mitarbeitende der Unikliniken auf Kununu 3,1 Sterne an ihre Arbeitgeber. Zum vollständigen Kununu-Ranking

Glassdoor: Charité und Köln sind Spitzenreiter

Die Berliner Charité sowie die Uniklinik Köln schneiden auf der internationalen Plattform Glassdoor am besten ab und teilen sich mit jeweils vier Sternen den ersten Rang. Den zweiten Platz erhalten die Universitätskliniken Dresden, Leipzig, Tübingen sowie Hamburg-Eppendorf (je 3,9 Sterne). Weitere vier Kliniken, darunter das Universitätsklinikum Freiburg, das Universitätsklinikum Würzburg, das Universitätsklinikum Bonn und das Universitätsklinikum Erlangen folgen mit jeweils 3,8 Sternen.

Wie auch auf Kununu erhielt das Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München von Mitarbeitenden unterdurchschnittliche Bewertungen (Gesamtnote: 2,8 Sterne). Das Klinikum der LMU München sowie die Medizinische Hochschule Hannover schneiden mit je 3,4 Sternen deutlich besser ab, ebenso wie die Universitätskliniken in Frankfurt, Essen und Ulm mit je 3,5 Sternen. Im Durchschnitt werden die Unikliniken mit 3,7 Sternen bewertet und schneiden somit auf der Plattform Glassdoor insgesamt besser ab als auf dem deutschsprachigen Pendant Kununu. Zum vollständigen Glassdoor-Ranking

Hamburg und Dresden überzeugen in mehreren Kategorien

Auf Kununu zeigten sich Mitarbeitende des Klinikums Hamburg-Eppendorf in den Kategorien „Karriere und Gehalt“ (3,7 Sterne) sowie mit ihrer Arbeitsumgebung (3,6 Sterne) besonders zufrieden. Als weniger zufriedenstellend stuften die Angestellten hingegen die Bedingungen an den Universitätskliniken in Bonn und Ulm (Karriere und Gehalt: je 2,2 Sterne, Arbeitsumgebung: je 2,4 Sterne) ein. Auf Glassdoor schneidet das Uniklinikum Dresden hinsichtlich der „Work-Life-Balance“ mit Abstand am besten ab (4,1 Sterne). Für „Vergütung und Zusatzleistungen“ erhält es 4,2 Sterne.

Wissenstransfer durch Public Health Society

Prof. Kyriakos Kouveliotis, Provost und Chief Academic Officer an der BSBI, kommentiert die Ergebnisse: „Die aktuelle Krise stellt medizinische Fachkräfte vor die gigantische Aufgabe, hocheffektive Strategien zur Bekämpfung des Virus zu entwickeln sowie umzusetzen. Damit sie das leisten können, sollten sich Arbeitgeber um die bestmöglichen Bedingungen für ihre Mitarbeitenden bemühen. Mit Sicherheit ist diese Pandemie nicht die letzte internationale Gesundheitskrise, auf die es vorbereitet zu sein gilt. Aus diesem Grund haben wir den Praxisanteil zum Herzstück unseres Masterstudiengangs, MSc in International Health Management, gemacht. So wurde im März 2020, zu Beginn der Pandemie, die ‚Public Health Society‘ ins Leben gerufen, die den Wissensaustausch und -transfer mit dem Schwerpunkt der Pandemie fördert.“