Care Regio Pflege digital – neu gedacht

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Digitalisierung

Beim Online-Vortrag „Care Regio Pflege digital – neu gedacht“ am 8. Februar 2022 informierten sich mehr als 80 Teilnehmende über digitale Assistenztechnologien im „Living Lab“ der Hochschule Kempten.

Prof. Petra Friedrich Care Regio
Petra Friedrich demonstriert das Care Regio Living Lab in Kempten. – © Karl-Josef Hildenbrand, dpa

Prof. Dr.-Ing. Petra Friedrich von der Hochschule Kempten sprach in ihrem Online-Vortrag über Inhalte und Ziele des Projektes Care Regio und vermittelte Eindrücke von aktuellen Entwicklungsarbeiten. Der Vortrag war Teil einer Vortragsreihe des VDE-Arbeitskreis Medizintechnik & LifeScience Electronic (AKML).

Das besondere Highlight war ein geführter Rundgang mit Live-Demonstration der digitalen Assistenztechnologien im „Living Lab“ der Hochschule Kempten.

Nachhaltige Konzepte für eine technisch und digital unterstützte Pflege

Wie geht es weiter in der Pflege? Welche Strategien, welche Technologien sind nötig, um die Pflege in Kliniken, Seniorenheimen und nicht zuletzt auch zu Hause zukünftig gewährleisten und verbessern zu können? Auf diese Fragen wurde in der Vortragsreihe eingegangen.

Der Einsatz von technisch-digitalen Systemen kann die gesundheitliche, pflegerische und persönliche Situation der Betroffenen verbessern. Mit dem Projekt Care Regio entsteht im Regierungsbezirk Schwaben eine Leitregion für digital unterstützte Pflege. Dabei handelt es sich um ein vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP) gefördertes Verbundprojekt.

Neben der Vorstellung des Projektverbundes, der aus den Bayerisch Schwäbischen Hochschulen Kempten, Augsburg und Neu-Ulm, der Universität Augsburg und dem Universitätsklinikum Augsburg besteht, ging Prof. Friedrich in ihrem Online-Vortrag auch auf die Entstehung und aktuelle Arbeit des Projektes und der konkreten Teilprojekte in Care Regio ein.

Live-Rundgang durch Technik-Hub

Nach der umfassenden Einführung folgte für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Live-Rundgang durch den „Technik-Hub“– das Living Lab (Reallabor) für Assistenztechnologien der Hochschule Kempten. Hierbei handelt es sich um eine voll eingerichtete Wohnung in den Gebäuden der BSG Allgäu in Kempten, die zu einer Lehr- und Forschungswohnung ausgestattet wurde. Dort werden verschiedene technische Assistenzsysteme installiert, untersucht und in Zusammenarbeit mit Anwendern und Kooperationspartnern an praxisrelevanten Fragestellungen geforscht.

Die abschließende Fragerunde und Diskussion rundeten die Veranstaltung ab.

Care Regio-Netzwerktag

Am 7. April 2022 gibt es erneut die Möglichkeit, auf dem Care Regio Netzwerktag die gesamte Breite der Handlungsfelder des Bayerischen Projektes zu erleben – inklusive zahlreicher Möglichkeiten zum Austausch und zur Förderung von Kooperationen im Zeichen digitaler Pflegeversorgung. Weitere Informationen gibt es bei der Koordinationsstelle unter: info@care-regio.de.

AAL Living Lab

Das AAL Living Lab ist für die Hochschule Kempten zugleich ein zentrales Instrument der Forschung, Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung an der Schnittstelle von Pflegewissenschaft und Technikentwicklung und gehört zum Care Regio Technik-Hub.

Vom Pflegebett mit motorgestützter Aufstehhilfe über das biodynamische Licht, die fahrbaren Küchenelemente und die Intelligente Toilette mit Messfunktionen bis hin zum Beintrainer für die Sturzprävention und den Sensorboden für die Sturzerkennung – gemeinsam mit Ihren Mitarbeiterinnen führte Prof. Friedrich auf höchst anschauliche Weise durch eine moderne und praxisnahe Installation assistiver Systeme.

Mit einem Klick hierauf finden Interessierte mehr Informationen zum AAL Living Lab.

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