Zentralisierung der IT des Klinikverbunds VKKD Ökonomische Lösung für komplexe Datensysteme

Beim Zusammenschluss mehrerer Krankenhäuser zu einem Verbund oder Gesundheitszentrum müssen die verschiedensten Datenströme harmonisiert und angepasst werden. Sicherheit sowie Einsparungen bei Wartung und Hardware ermöglicht z.B. die Zentralisierung der IT-Abteilung. Lesen Sie, welche Vorteile dies mit sich bringt.Im zentralen Rechenzentrum des Augusta Krankenhauses in Düsseldorf Rath kommt eine Riverbed Steelhead Appliance 5050 zum Einsatz.Ökonomische Lösung für komplexe Datensysteme Der Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf (VKKD gGmbH) ist ein modernes und innovatives Gesundheitszentrum bestehend aus fünf Krankenhäusern, einer Rehabilitationsklinik und einem Altenkrankenheim. Durch den Zusammenschluss der drei Gesellschaften Krankenhaus Mörsenbroich-Rath GmbH (KMR) mit der Caritativen Vereinigung GmbH sowie der Marien Hospital Düsseldorf GmbH wurde der Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf gGmbH (VKKD) ins Leben gerufen. Herausforderungen Durch den Zusammenschluss zum VKKD wurde nicht nur das Netz der Krankenhäuser und Kliniken zusammengeschlossen, auch für die Rechenzentren der einzelnen Außenstellen musste eine Verbindung ermöglicht werden. Die großen Datenmengen der einzelnen IT-Abteilungen sollten in einem zentralen Rechenzentrum verwaltet werden, um einen reibungslosen Informationsfluss für die rund 2.700 Mitarbeiter zu ermöglichen. Der Schutz der Patientendaten, vornehmlich sensibler medizinischer Informationen, erhielt bei der Implementierung eine besondere Aufmerksamkeit. Vor der Einführung des zentralen Systems fand die Datenhaltung auf dezentralen File-Servern mit unterschiedlichen Backup-Lösungen statt, was die Arbeit über verschiedene Dependenzen hinweg sehr schwierig gestaltete. Da die bestehenden File-Server am Ende ihrer Nutzungszeit angelangt waren, musste die Instandsetzung des neuen Systems schnellstmöglich umgesetzt werden. Gleichzeitig sollte die Anzahl der Server reduziert werden. Neben den schon genannten Verbesserungen lag der Fokus auch darauf, die Datensicherung neu zu strukturieren sowie die Verzeichnisse der Dateiablagen zu bereinigen. Zusammengefasst mussten folgende Aufgaben erfüllt werden: File-Server-Konsolidierung an allen Standorten auf hochverfügbare NAS-Systeme, einheitliches und zentral steuerbares Backup/Recovery, flexibles Desaster Recovery Konzept für Fileservices und Applikationen, Verringerung des Organisations- und Wartungs-aufwands an allen Standorten.Auswahlkriterien „Bei der Suche nach einem neuen System kam es uns vorrangig auf eine hohe Verfügbarkeit und eine hohe Konsistenz der Daten an. Die gesuchte Firma sollte die fachliche Qualifikation besitzen und eine sichere Installation der Lösung garantieren“, erklärt Jens Gerber, IT-Leiter des VKKD. „Neben dem Budget waren bei der Auswahl auch die Zukunftssicherheit und eine klare Struktur der Lösungen ausschlaggebend.“ Lösung Nach einer umfangreichen Analyse der bestehenden IT-Infrastruktur entschied sich das Projektteam aufgrund der sensiblen Daten, die im Rechenzentrum der VKKD verwaltet werden, dafür, ein System zu implementieren, das die Daten schützt und einen schnellen Informationsfluss zulässt. Um dies zu ermöglichen, wurden fünf VNX-Multiprotokoll-Speichersysteme implementiert. Die neuen Systeme legen den Grundstein dazu, in den Systemen des Marien Hospitals und des Augusta Krankenhauses ebenfalls die geplante Konsolidierung der Applikationssysteme umzusetzen. Die File-System-Daten liegen sowohl lokal in den jeweiligen Außenstellen als auch repliziert in der Zentrale vor. Die Applikationsdaten werden in ihrer jeweiligen Außenstelle auf dem Speichersystem gesichert, dedupliziert und in die Zentrale repliziert. Durch die zentrale Speicherung aller Daten ist eine Desastervorsorge für alle Außenstellen realisiert. Bei Bedarf können zusätzliche Bandsicherungen von allen Standorten zentral erzeugt werden. Ergebnisse „Durch die Neustrukturierung der Server konnten wir große Einsparungen erzielen. Von 27 File-Servern haben wir nun noch fünf VNX-Systeme in unserem IT-System. Dies verringert nicht nur den Organisations,- sondern auch den Wartungsaufwand deutlich“, erklärt Gerber. „Durch die Lösung, die von MTI Technology bereitgestellt und implementiert wurde, ist es uns nun möglich, alle Vorgänge über die Zentrale im Augusta Krankenhaus zu steuern.“ Im Falle des Komplettausfalls eines Systems ermöglichen es die neuen Systeme, die File-Services aus der Zentrale bereitzustellen, da die IP-Verbindungen zu den Außenstellen vorhanden sind. Somit kann auch im schlimmsten Fall eine unterbrechungsfreien Verwaltung gewährleistet werden. Infolge der Implementierung ist es dem VKKD nun möglich, durch eine einfache Bedienung ein Restore von Dateien durchzuführen. Die Steuerung aus der Zentrale im Augusta Krankenhaus vereinfacht die Verwaltung der Daten. Durch das neue System werden täglich mehrfach Snapshots der Daten hergestellt: Diese Snapshots ermöglichen es den Benutzern, ihre irrtümlich gelöschten Dateien selbst wieder herzustellen, und entlasten auf diese Weise das Administrationspersonal. Als nächster Schritt sind Erweiterungen im Marien Hospital und im Augusta Krankenhaus geplant, um die Konsolidierung der Applikationssysteme fortzusetzen. Die Lösung bietet zusätzlich die Möglichkeit, die Applikationsserver auf den Speichersystemen zu virtualisieren und damit alle Vorteile einer virtuellen Umgebung zu nutzen. Einsparungen bei Support und Hardware Durch den Einsatz der Riverbed-Komponenten (Bandbreitenoptimierung) ist es sogar möglich, Applikationen für die Außenstellen komplett von der Zentrale aus bereitzustellen. Am Standort des zentralen Rechenzentrums im Augusta Krankenhaus in Düsseldorf Rath kommt eine Riverbed Steelhead Appliance 5050 zum Einsatz. Über das Wide Area Netzwerk (WAN) kommunizieren die Stealhead 1050 und 2050 mit der Zentrale und sorgen für eine wesentliche Beschleunigung der Applikationen. Die Kapazität der zehn Mbps-MPLSVPN-Anbindungen des Standortes Meerbusch wurde nahezu verdoppelt. Auch bei den anderen WAN-Anbindungen ließ sich eine solche Verbesserung erzielen. Ohne diese Optimierung wäre das Konzept der Fileserver-Konsolidierung nicht umsetzbar gewesen. „Durch die neue Lösung konnten sich die geplanten Einsparungen des Supportaufwands und der Hardware, wie im Vorfeld abgestimmt, umsetzen lassen“, sagt Gerber, Leiter der IT-Abteilung der VKKD gGmbH.

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