Forschungsprojekt Airmour Medizinische Fracht per Drohne: Nordhessen wird Pilotregion

Gewebeproben, Organe, Medikamente: Im Rahmen des Forschungsprojektes Airmour soll in Nordhessen der Transport medizinischer Fracht per Drohne unter realen Bedingungen getestet werden.

Test von Drohnen im Medizinsektor
Laborleiterin Edith Danner entnimmt einer unbemannten Drohne, die zu Demonstrationszwecken auf dem Gelände der Pathologie am Klinikum Kassel gelandet ist, ihre Fracht. Das von der EU finanzierte Forschungsprojekt Airmour soll den Transport medizinischer Fracht per Drohne unter realen Bedingungen testen. – © Uwe Zucchi/dpa

Nordhessen testet Drohnen im Medizinsektor. Das mit rund sechs Millionen Euro von der EU finanzierte Forschungsprojekt Airmour ist am 7. März 2023 in Kassel vorgestellt worden. Ziel der Akteure, darunter das Regionalmanagement Nordhessen und der Klinikkonzern Gesundheit Nordhessen Holding (GNH), sei es, in Jahresfrist die ersten Testflüge durchzuführen, sagte der Geschäftsführer des Regionalmanagements, Kai Georg Bachmann.

Nordhessen ist eine von drei Pilotregionen für Drohnen im Medizinsektor

Damit wird Nordhessen neben unter anderem Stavanger (Norwegen) und Helsinki (Finnland) eine von mehreren europäischen Pilotregionen für den Einsatz von Drohnen im Medizinsektor. Die Projektpartner wollen dabei herausfinden, wie urbane Mobilität im Luftraum sicher, leise und umweltfreundlich gestaltet sowie zugänglicher, erschwinglicher und öffentlich akzeptiert gemacht werden kann. An dem Projekt, das vom Technischen Forschungszentrum VTT in Finnland koordiniert wird, sind 13 Partner aus sechs Ländern beteiligt, darunter Forschungsinstitute, Zivilluftfahrtbehörden und Notdienstbetreiber.