OPS-Strukturprüfungen MD-Bund zufrieden mit neuem Antrags- und Prüfverfahren

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Die neuen OPS-Strukturprüfungen haben ihre Feuertaufe bestanden. Laut dem Medizinischen Dienst Bund (MD-Bund) erfüllen die meisten Krankenhäuser die Voraussetzungen für die Abrechnung der Leistungen mit den Krankenkassen.

Strukturprüfungen Medizinischer Dienst
Der Medizinische Dienst Bund (MD-Bund) zeigt sich zufrieden mit den neuen OPS-Strukturprüfungen. – © BillionPhotos.com (stock.adobe.com)

Nach vorläufigen Auswertungen des MD-Bund haben die Krankenhäuser mehr als 15.000 Anträge zur Begutachtung von Strukturmerkmalen bei bestimmten Krankenhausleistungen gestellt. Etwa 14.300 davon haben die Medizinischen Dienste in der Zeit von Ende Mai 2021 bis Ende Januar 2022 geprüft.

Strukturmerkmale in 92 Prozent der Fälle erfüllt

In 92 Prozent der Fälle hätten die strukturellen Voraussetzungen vorgelegen, um die beantragte Leistung im Jahr 2022 mit den Krankenkassen abrechnen zu können. „Viele der jetzt geprüften Prozeduren sind medizinisch anspruchsvolle Komplexleistungen zur Versorgung von besonders verletzlichen Personengruppen wie Kindern oder alten Menschen oder intensivmedizinische und palliative Leistungen für Schwer- und Schwerstkranke“, sagt der Vorstandsvorsitzende des MD-Bund Dr. Stefan Gronemeyer.

Bei acht Prozent der Prüfungen konnte das Vorliegen technischer, organisatorischer oder personeller Voraussetzungen nicht bestätigt werden. In solchen Fällen kann das Krankenhaus nachbessern und eine Wiederholungsprüfung beantragen.

Neues Antrags- und Prüfverfahren

Die neuen OPS-Strukturprüfungen haben erstmals für die Abrechnung von Leistungen im Jahr 2022 stattgefunden. Zuvor waren die Medizinischen Dienste einer umfassenden Reform unterzogen worden. Die neuen Prüfungen hätten für alle Beteiligten eine besondere Herausforderung dargestellt, weil alle erst in das neue Antrags- und Prüfverfahren hineinfinden müssten. Umso erfreulicher sei es aus Sicht von Dr. Kerstin Haid, Leitende Ärztin des MD-Bund, „dass das Antragsverfahren transparent und störungsfrei verlaufen ist und die Prüfungen und die Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern nach den Erfahrungen der Medizinischen Dienste ganz überwiegend von Kooperationsbereitschaft und Akzeptanz auf beiden Seiten geprägt waren“.