Baden-Württemberg Land unterstützt Universitätskliniken erneut mit Finanzspritze

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Corona-Pandemie

Die durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie sehr belasteten Universitätskliniken in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm erhalten vom Land auch in 2023 außerordentliche Finanzhilfen.

Pandemiekosten
Die seit der Corona-Pandemie herrschenden Maßnahmen zum Infektionsschutz in den Krankenhäusern belasten die Finanzlage der Einrichtungen immer noch stark. – © m.mphoto (stock.adobe.com)

Das Land greift den Uni-Kliniken wegen der Belastungen durch die Corona-Pandemie erneut mit einer Finanzspritze unter die Arme. Mit insgesamt bis zu 141 Millionen Euro sollen die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie gemindert und die Zahlungsfähigkeit der Häuser in Heidelberg und Freiburg, Ulm und Mannheim gesichert werden, teilte das Wissenschaftsministerium am Montag in Stuttgart mit. Die Universitätskliniken seien nach wie vor massiv belastet, weil sie besonders teure Infrastruktur und hochqualifiziertes Personal vorhielten, sagte Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (Grüne) am Montag (9. Januar 2023).

Das Land Baden-Württemberg hatte den Universitätskliniken bereits im Frühjahr 2020 bis zu 615 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, damit diese den laufenden Betrieb sicherstellen und in den Ausbau von Intensivkapazitäten investieren können. Dieser Topf ist auch Grundlage für die Unterstützung im laufenden Jahr.

Infektionsschutzmaßnahmen treiben die Krankenhauskosten in die Höhe

Grund für die massive Belastung seien vor allem die Anforderungen des Infektionsschutzes für vulnerable Einrichtungen, die erhebliche Arbeitsausfälle und damit Erlösminderungen auch bei symptomfreien Verläufen, sagte Prof. Frederik Wenz, der Sprecher des Kompetenzverbunds Universitätsmedizin Baden-Württemberg. „Zugleich bleibt der pandemiekonforme Krankenhausbetrieb aufgrund erforderlicher Schutzmaßnahmen auch 2023 deutlich teurer als der Krankenhausbetrieb vor der Pandemie“, erklärte der Leitende Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums Freiburg weiter.