Schlafstörungen, Isolation, Ängste und Erschöpfungssymptome – für viele Menschen bringt die Covid-19-Pandemie neben physischen und existenziellen Nöten auch psychische Folgen mit sich. Heiligenfeld Klinik bietet Betroffenen eine Kurzzeittherapie als Stabilisator an.

Menschen gehen verschieden mit Krisen um: Während einige resilient sind, merken andere die psychischen Folgeerscheinungen sofort oder zeitverzögert. Um dieser Ausnahmesituation gezielt und akut entgegenzutreten und die Patienten umgehend zu unterstützen, haben die Experten der Heiligenfeld Kliniken gemeinsam mit Patienten eine zweiwöchige Kurzzeittherapie entwickelt .
Ein Werkzeugkoffer für die Seele
Das Behandlungsangebot zielt darauf ab, Patienten einen Werkzeugkoffer voller Strategien an die Hand zu geben, die sie bei der Bewältigung von (alltäglichen) Herausforderungen nutzen können. Dabei geht es um die Besinnung auf die eigenen Fähigkeiten und Ressourcen, aus denen heraus eine unsichere Phase wie die aktuelle Covid-19-Pandemie überstanden werden kann.
„Die Patienten lernen bei uns, einen gesunden Umgang mit Krisennachrichten zu finden und anschließend reflektierte Entscheidungen zu treffen. Sie lernen, ihre Gefühle und sich selbst wahrzunehmen. Gemeinsam werfen wir einen Blick darauf, wie Familienprobleme gelöst oder das soziale Leben aufrechterhalten werden kann. Ziel der Behandlung ist es, die innere Stärke zu finden und die eigene Ohnmacht zu verlassen“, erklärt Sven Steffes-Holländer, Chefarzt der Heiligenfeld Klinik Berlin.
Eine vertiefende Behandlung kann die Kurzzeittherapie allerdings nicht ersetzen. Aus diesem Grund folgt im Anschluss bei 50 bis 60 Prozent eine ambulante oder längere stationäre Behandlung von sechs bis acht Wochen.
Therapieelemente: Achtsamkeit und Meditation
Eine bewusste, achtsame Haltung – zu lernen, die eigenen Gefühle wahrzunehmen und zu akzeptieren – wirkt entgegen dieses Stresses und hat bewiesenermaßen positive Effekte auf die körperliche und mentale Gesundheit.