Corona-Pandemie, Digitalisierung und Hygiene
Um Klinikpersonal zuverlässig vor einer möglichen Infektion mit den neuartigen Sars-CoV-2 und anderen gefährlichen Erregern zu schützen, entwickelt der KI-Profi DARVIS Hygiene-Schnell-Checks.
Mithilfe optischer Sensoren stellt eine künstliche Intelligenz (KI) in virtuellen Schleusen sicher, dass Schutzkleidung wie der Mund-Nasen-Schutz in der Hektik des Klinikbetriebs richtig und vollständig angelegt und auch andere Hygienemaßnahmen wie die Händedesinfektion korrekt durchgeführt werden.
Helfer in ihrem hektischen Alltag unterstützen
Beschäftigte im Gesundheitswesen gehören zu den wertvollsten Ressourcen unserer Gesellschaft – nie war uns das so bewusst wie jetzt. Ärzten, Pflegefachpersonen und anderen Helfern die nötige Persönliche Schutzausrüstung (PSA) zur Verfügung zu stellen, ist das Mindeste, was wir tun können. Sie darüber hinaus dabei zu unterstützen, dass die PSA auch in der Hektik des Klinikbetriebes korrekt angewandt wird, schafft zusätzliche Sicherheit. „Eine Sicherheit, die all jenen, die täglich an vorderster Front arbeiten, um Leben zu retten, zusteht“, findet DARVIS-CEO Jan-Philipp Mohr.Gemeinsam mit der Asklepios Klinik Nord in Hamburg und dem Vinzenzkrankenhaus Hannover startet DARVIS am Standort Hamburg im Health Innovation Port (HIP) von Philips eine Initiative, um Ärzte und Pflegefachpersonen zusätzlich zu entlasten und weitere Sicherheit zu schaffen. Auch die Gesundheitswirtschaft Hamburg GmbH unterstützt diese Initiative bei der Vernetzung mit weiteren Kooperationspartnern aus der Hamburger Gesundheitsszene.
Schnelle Pilotierung und Erprobung des Hygiene-Checkpoints
Die Partnerkliniken helfen dem KI-Entwickler bei der schnellen Pilotierung und Erprobung entsprechender Hygiene-Checkpoints. Der erste Schnell-Check für das richtige Anlegen von PSA soll schon im Mai zur Verfügung stehen: Optische Sensoren, die einer KI als Augen dienen (Computer Vision), werden dazu als virtuelle Schleusen vor den Bereichen platziert, die nur mit PSA betreten werden dürfen. Die entsprechend geschulte KI überprüft hier, ob die Schutzkleidung richtig sitzt. Ihren ebenso kompetenten wie schnellen Entscheidungen liegen die Vorgaben der WHO zum Umgang mit Covid-19 zugrunde. Nur optimal geschützten Personen gibt die „DARVIS KI“ grünes Licht. Andere weist sie auf Gefahrenmomente hin: Dass z.B. der Mundschutz nicht richtig angelegt oder die Kopfbedeckung vergessen wurde. Die Software des Unternehmens DARVIS wandelt Bildaufnahmen in 3-D-Objekte um, die keinen Rückschluss auf den jeweiligen Nutzer zulassen. Somit „arbeitet“ das Programm absolut diskret und DSGVO-konform. Der gute Hygienegeist erstellt ausschließlich anonymisierte Daten. Die KI unterstützt das Handeln ohne Berücksichtigung der handelnden Person und ist sehr schnell lernfähig, um Krankenhausmitarbeiter auch bei der Händehygiene und weiteren wichtigen Infektionsschutzmaßnahmen abzusichern.
Um die KI mit Daten zu füttern, stellt die Asklepios Klinik Nord in Hamburg dem Softwareunternehmen aktuell nicht genutzte Räumlichkeiten zur Testung zur Verfügung. Mitarbeiter von DARVIS können hier unter realen Bedingungen die Anwendung von Schutzkleidung simulieren und damit die Software „trainieren“. „Wir freuen uns, gemeinsam mit DARVIS diesen Schritt in Richtung weiterer Digitalisierung im Krankenhaus zu tun und damit voranzugehen. Zukünftig möchten wir unsere Kollegen mit den neuen Hygiene- Schnell-Checks weiter entlasten. Die Gesundheit unserer Mitarbeiter liegt uns am Herzen. Mit der Unterstützung der Erarbeitung der neuen Technologie möchten wir einen weiteren Beitrag leisten, diese verlässlich zu schützen“, betont der Geschäftsführende Direktor der Asklepios Klinik Nord, Dr. Ulrich Knopp.
Mehr Informationen gibt es auf der Website des Unternehmens.