Impressionen vom Demografiekongress in Berlin

Wie lassen sich demografische Veränderungsprozesse in Deutschland gestalten – diese Frage stand beim Demografiekongress 2014 im Fokus. Einen ersten Überblick über die Themen, Referenten und Aussteller können Sie sich in unserer Bildergalerie verschaffen.

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Zwei Veranstaltungstage, ein dickes Programm, hochkarätige Gäste und die Frage, wie sich demografische Veränderungsprozesse in Deutschland gestalten lassen – der Demografiekongress 2014 hatte es in sich. Eröffnet wurde die Veranstaltung diesem Jahr von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles. Schon jetzt gibt es in vielen Branchen einen Fachkräftemangel, so die SPD-Politikerin. Das gelte etwa für die Pflegebranche oder den Beruf des Mechatronikers.

In Zukunft wird sich der Mangel an Fachkräften in vielen Branchen noch verstärken. Für den Arbeitsmarkt in Deutschland wird das eine Herausforderung. „Wir dürfen niemanden mehr zurücklassen“, forderte Nahles in ihrer Rede. Stellschrauben sieht die Ministerin sowohl bei der Ausbildung des beruflichen Nachwuchses, als auch bei der Ausschöpfung des vorhandenen Fachkräftepotentials und der Arbeitsorganisation.

Einen ausführlichen Bericht über den Demografiekongress finden Sie in der Oktober-Ausgabe von Health&Care Management, die am 1. Oktober 2014 erscheint. Einen ersten Überblick über Themen, Referenten und Aussteller können Sie sich aber schon jetzt in unserer Bildergalerie zum Demografiekongress verschaffen.

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    Wie lassen sich demografische Veränderungsprozesse in Deutschland gestalten – diese Frage stand beim Demografiekongress vom 4. bis zum 5. September 2014 im Fokus. In Berlin diskutierten Experten aus Politik, Wirtschaft und Forschung. Auf der Agenda standen Themen wie Prävention, Arbeitswelt, Fachkräftemangel und Reha.
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    Viele Betriebe haben in den vergangenen Jahren erkannt, dass die Gesundheit der Mitarbeiter durchaus zu den Produktionfaktoren gehört. Deshalb ist die Prävention am Arbeitsplatz laut Regina Kraushaar, Abteilungsleiterin Pflegeversicherung und Prävention im Bundesgesundheitsministerium, auch für die Bundesregierung ein wichtiges Thema. Derzeit ist im Bundesgesundheitsministerium der Entwurf für ein Präventionsgesetz in Arbeit.
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    Doris Bartelmes (Abteilungsleiterin der Abteilung Arbeit im rheinland-pfälzischen Arbeitministerium) stellte beim Demografiekongress Ergebnisse zum Fachkräftemangel bei Pflegekräften aus Rheinland-Pfalz vor. Demnach ließe sich der Fachkräftemangel in der Pflegebranche um mehr als 40 Prozent reduzieren, wenn die bestehenden Teilzeitstellen in Vollzeitstellen umgewandelt werden.
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    Im Fokus der diesjährigen Veranstaltung stehen gesellschaftspolitisch der Zusammenhalt der Generationen und das Thema Klimaschutz und Gesundheit.
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    … etwa Angela Koschies das neue Demenz Centrum von Vitanas in Magdeburg vor.
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    Wenn Unternehmen den demografischen Wandel aktiv anpacken wollen, können sie dabei Unterstützung von den Demografie Experten bekommen. Dr. Irene Preußner-Moritz informierte Kongressbesucher in Berlin über die Möglichkeiten, die das Netzwerk für Unternehmen bietet.
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    Wer immer schon mal wissen wollte, wie er wohl im Alter von 80 Jahren aussehen könnte, fand am AGE-O-MAT die Antwort. Das Tool ist Teil der Initiative Gepflegt in die Zukunft mit der die Berliner Senatsverwaltung beruflichen Nachwuchs für den Pflegeberuf gewinnen möchte. Monique Lienke stellte die Initiative auf dem Kongress vor.
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    Die ehemalige Bundesministerin Prof. Dr. Ursula Lehr diskutierte beim Demografiekongress darüber, wie sich Pflegebedürftigkeit verhindern lässt. „Rehafähigkeit – das ist für mich kein Ding der Unmöglichkeit“, sagt sie. Es lohne sich auch der kleinste Fortschritt. Schließlich sei es für Pflegebedürftige zum Teil ein riesiger Fortschritt, wenn sie ihre Hand wieder bewegen können.
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    Laut Prof. Dr. Lutz Bellmann fehlen bei Unternehmen in Deutschland immer häufiger Personalreserven. Das mache die berufliche Weiterbildung der Arbeitnehmer gerade in kleinen und mittleren Unternehmen schwierig.
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    Nach Ansicht von Prof. Dr. Norbert Klusen gehen die Reformen im deutschen Gesundheitswesen immer mehr an den Patienten vorbei. „Wir verlieren die Patienten aus den Augen“, sagt der Honorarprofessor von der Leipniz Universität Hannover.