Klinikum Bayreuth GmbH Holetschek treibt Digitalisierung in Krankenhäusern voran

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Digitalisierung

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek übergab am Freitag der Klinikum Bayreuth GmbH für den Ausbau im Bereich der Digitalisierung insgesamt sechs Förderbescheide mit einer Gesamthöhe von rund 12,75 Millionen Euro.

Klaus Holetschek
Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek. – © StMGP/Andi Frank

Diese sechs Projekte der Klinikum Bayreuth GmbH werden gefördert. Das sind die Maßnahmen zum Ausbau der Digitalisierung:

  • Aufbau digitaler Patientenportale,
  • vollständige Digitalisierung der Pflege- und Behandlungsdokumentation,
  • Etablierung eines roboter-assistierten Operationssystems,
  • Einführung eines digitalen Medikationsmanagements und
  • die Anpassung der informationstechnischen Ausstattung der Notaufnahme auf den aktuellen Stand der Technik sowie
  • Schaffung telemedizinischer Netzwerkstrukturen.

„Die Chancen, die sich aus der Digitalisierung ergeben, müssen genutzt werden.Das Geld, das wir zusammen mit dem Bund über den Krankenhauszukunftsfonds investieren, ist gut angelegt.“

Klaus Holetschek

Förderprogramm unterstützt Kliniken

Der Minister ergänzte, dass mit Hilfe des Förderprogramms die Kliniken u.a.

  • im Bereich der Digitalisierung,
  • bei der IT- und Cybersicherheit,
  • bei der Schaffung moderner Notfallkapazitäten und
  • bei der gezielten Entwicklung und Stärkung regionaler Versorgungsstrukturen

unterstützt werden. Davon profitieren nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch die Menschen in der Region.

Alexander Mohr, kaufmännischer Geschäftsführer der Klinikum Bayreuth GmbH, sagte: „Die Mittel kommen für uns zur richtigen Zeit. Die Fördermittel erleichtern es uns, den eingeschlagenen Weg in die Digitalisierung weiterzugehen – trotz Corona-Pandemie, steigender Energiekosten und hoher Inflation.“

Auch wenn die Digitalisierung viele Vorteile mit sich bringe, sie birgt auch Gefahren durch mögliche Angriffe auf die IT-Infrastruktur. Eine ausreichende IT-Sicherheit sei daher enorm wichtig, damit die Krankenhäuser nicht ausfallen oder im Betrieb maßgeblich beeinträchtigt werden, betonte der Minister.

Insgesamt stehen im Krankenhauszukunftsfonds für die bayerischen Plankrankenhäuser Fondsmittel in Höhe von rund 590 Millionen Euro zur Verfügung. Der im Rahmen des „Zukunftsprogramms Krankenhäuser“ für den Krankenhauszukunftsfonds (KHZF) zur Verfügung gestellte Bundesanteil deckt 70 Prozent der jeweils förderfähigen Projektkosten. Die zusätzlich erforderliche Ko-Finanzierung in Höhe von 30 Prozent, also insgesamt rund 180 Millionen Euro, erbringe vollumfänglich der Freistaat. Die bayerischen Plankrankenhäuser haben über 1.400 Anträge eingereicht. Das Fördervolumen wurde voll ausgeschöpft.