Asklepios Studie Gute Noten fürs Krankenhauspersonal

Die langanhaltende Pandemie hat sich auf die Reputation des deutschen Gesundheitssystems ausgewirkt: Nur noch 40 Prozent der Bevölkerung schätzen es einer Umfrage zufolge als sehr gut oder gut ein. Im vergangenen Jahr waren es mit 47 Prozent knapp die Hälfte. Ein besonders gutes Zeugnis bekommt das Krankenhauspersonal ausgestellt.

Eine im Auftrag der Asklepios Kliniken durchgeführte Onlinebefragung ergab ein besonders gutes Zeugnis für das Krankenhauspersonal. – © Andrei (stock.adobe.com)

Als Schulnote erhält das Gesundheitssystem insgesamt eine 2,9. Nach Institutionen des Gesundheitssystems aufgeschlüsselt liegen Ärztinnen und Ärzte, Fachärzteschaft und Apotheken mit 2,3 knapp vor Krankenhäusern mit 2,4. Krankenkassen und Pflegeeinrichtungen kommen jeweils auf eine Durchschnittsnote von 2,7 vor dem Robert Koch-Institut mit 3,0, der Ständigen Impfkommission mit 3,1 und den Landesregierungen des jeweiligen Heimatlandes mit 3,3. Schlusslicht bildet die Bundesregierung mit 3,6. Das ergibt eine repräsentative Onlinebefragung von 2.000 Bundesbürgerinnen und -bürgern durch das Institut Toluna im Auftrag der Asklepios Kliniken.

Schlechteste Zensuren für die staatlichen Institutionen

Kai Hankeln, CEO der Asklepios Kliniken, findet es bezeichnend, „dass die staatlichen Institutionen die schlechtesten Zensuren erhalten“. Ein besonders gutes Zeugnis stellen die Befragten dem Krankenhauspersonal aus: Die Einsatzbereitschaft der Pflegekräfte wird mit 1,9 und die der Ärzteschaft mit 2,0 bewertet. Behandlungsqualität und medizinische Versorgung von Intensivpatientinnen und -patienten erhalten eine 2,2, Hygiene- und Schutzmaßnahmen vor Corona-Infektionen eine 2,3 und die Verfügbarkeit von Intensivbetten 2,5. Am schlechtesten schneidet die Aufrechterhaltung des „normalen“ Krankenhausbetriebes mit 2,6 ab. Alle Werte liegen um 0,1 geringgradig schlechter als 2021.