Gesundheitsstandort Grünes Licht für Uniklinikumfusion Heidelberg/Mannheim gefordert

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Fusion & Kooperation

Der Fusion der Universitätsklinika Heidelberg und Mannheim als Kern eines international konkurrenzfähigen
Gesundheitsstandortes steht aus Sicht der Akteure vor Ort nichts mehr entgegen. Die Landesregierung müsse nach positiven Ergebnissen wirtschaftlicher, medizinischer und rechtlicher Prüfungen endlich eine Grundsatzentscheidung zum Zusammenschluss treffen, forderte eine Gruppe von betroffenen Wissenschaftlern, Universitätsspitzen und dem Mannheimer Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) am 24. November 2022 Donnerstag in Stuttgart.

Fusion
Die Landesregierung müsse grünes Licht geben für die Fusion der Universitätsklinika Mannheim und Heidelberg fordern betroffene Akteure aus Wissenschaftlern, Universitätsspitzen und dem Mannheimer Oberbürgermeister Peter Kurz. – © Balloge (stock.adobe.com)

Erst nach diesem Beschluss sei die kartellrechtliche Prüfung zum Verbund der bislang konkurrierenden Häuser möglich. Von besserer Versorgung und schneller Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in Produkte können allein im Rhein-Neckar-Raum etwa 2,3 Millionen Menschen profitieren.

Für das bislang von der Stadt Mannheim getragene Uniklinikum stellt die Fusion einen Weg aus dem Defizit von 30 bis 40 Millionen Euro pro Jahr dar. Bis 2030 werde durch eine Fusion die schwarze Null erreicht werden können, sagte Kurz.

Bundesweit und international konkurrenzfähig durch Fusion

Die Koalition müsse sich von der Wahrnehmung lösen, es handele sich um ein nordbadisches Regionalprojekt, sagte Hanns-Peter Knaebel, Vorsitzender des Universitätsrates in Heidelberg. Das Vorhaben stärke nicht nur die bundesweite, sondern auch die internationale Konkurrenzfähigkeit des Landes. Die im Rhein-Neckar-Raum besonders starke Gesundheitsbranche könne neben Auto- und Maschinenbau zur neuen Leitindustrie im Südwesten werden.