Projekt: Nurses Mobility Going (inter-)national: Pflege-Austauschprogramm am UKA

Zugehörige Themenseiten:
Fort- und Weiterbildung

Gemeinsam mit der Charité Universitätsmedizin Berlin etabliert das Universitätsklinikum Augsburg (UKA) ein nationales sowie internationales Austauschprogramm auf verschiedenen Ebenen innerhalb der Pflege. Was dahinter steckt und welche Vorteile daraus entstehen.

  • Bild 1 von 2
    © UKA
    Gemeinsam mit der Charité etabliert das Universitätsklinikum Augsburg (UKA) ein nationales sowie internationales Austauschprogramm für die Pflege.
  • Bild 2 von 2
    © UKA
    Nurses Mobility soll nach einer Etablierungsphase als feste Personalentwicklungsmaßnahme am UKA implementiert werden.

In der Forschung ist die internationale Vernetzung Standard. In der Pflege sind berufliche Auslandsaufenthalte eher selten – hier setzt das Universtiätsklinikum Augsburg (UKA) an und möchte Mitarbeitende motivieren, den Blick über die Klinikgrenzen hinaus zu weiten, um auch den Herausforderungen einer global vernetzten Welt Stand halten zu können. Denn eine gute Vernetzung aller an der Pflege beteiligten Akteure ist für eine gute Versorgung von Menschen mit pflegerischen Bedarfen und für ein zukunftsfähiges Berufsbild der Pflege elementar.

In Zusammenarbeit mit der Charité Universitätsmedizin Berlin entwickelt das UKA eine ganzheitliche Hospitations- und Austauschmöglichkeit für Mitarbeitende der Pflege im nationalen sowie weiterführend im internationalen Kontext. Ziel ist es, durch nachhaltige Kooperationsbeziehungen im pflegerischen Setting

  • einen Wissenstransfer zu ermöglichen,
  • neue Perspektiven auf die eigene Position zu erhalten,
  • neue Ideen zu entwickeln, um Herausforderungen in der eigenen Organisation zu begegnen sowie
  • ein besseres und komplexeres Verständnis des eigenen und der unterschiedlichen Gesundheitssysteme im internationalen Raum im Allgemeinen zu erhalten,

um, das Handlungsverständnis der Pflege zu fördern und im Kontext des lebenslangen Lernens steht. 

Nurses Mobility soll nach einer Etablierungsphase als feste Personalentwicklungsmaßnahme am UKA implementiert werden. – © UKA

Das Programm folgt dem Kaizen-Modell

Das Programm ist als lernendes System zu verstehen und folgt dem Kaizen-Modell (Masaaki, 1930). Es lebt also von ständiger Evaluation und Verbesserung.

Beginn des Programms ist im Jahr 2022 – hier ist ein Austausch mit der Charité innerhalb der Pflegedirektion mit Management und Wissenschaft geplant. Zentrale Themen sind u.a.

  • Personalentwicklung,
  • Pflegecontrolling,
  • Praxisentwicklung,
  • Akademisierung,
  • Pflegeforschung,
  • Integrationsmanagement sowie
  • allgemeine Strukturen im Pflege- und Funktionsdienst.

Der erste Austausch soll gleichzeitig die Möglichkeit schaffen, das Thema Austauschprogramm für Pflegefachpersonen in der direkten Patientenversorgung zu vertiefen und weiterzuentwickeln.

Lena Wiedemann (links) und Valentina Riegel (rechts) leiten das Projekt Nurses Mobility des UKA. – © Ulrich Wirth/Universitätsklinikum Augsburg

Das Austauschprogramm ist eingebettet in ein ganzheitliches Pflegepersonalkonzept zur Gewinnung, Entwicklung und Bindung von Mitarbeitenden (P-Konzept) und soll für das junge Universitätsklinikum den Grundstein einer intensiven Vernetzung in In- und Ausland innerhalb der Pflege legen.

Es folgt dem Gesamtziel: Die Weiterentwicklung der Pflege auf allen Ebenen – von der Versorgungspraxis, über die Forschung und Pädagogik bis hin zum Management.

Kontakt zu den Projektkoordinatorinnen
Valentina Riegel, Leitung Pflegemanagement und -organisation, Bereich Pflegemanagement und -organisation, Pflegedirektion | Universitätsklinikum Augsburg, Kontakt: Valentina.Riegel@uk-augsburg.de
Lena Wiedemann, Pflegewissenschaftlerin, Stabsstelle Pflegewissenschaft und -entwicklung, Pflegedirektion | Universitätsklinikum Augsburg, Kontakt: lena.wiedemann@uk-augsburg.de