Baden-Württemberg prüft Großfusion Fusionieren die Unikliniken in Mannheim und Heidelberg?

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Das Stuttgarter Landeskabinett machte Ende Januar den Weg für Prüfung eines Großklinikums nach dem Vorbild der Berliner Charité frei. Die Unikliniken in Mannheim und Heidelberg, nur 20 Kilometer voneinander entfernt, sollen damit international größere Bedueutung in der Medizin erlangen.

Fusion
Die Landesregierung in Baden-Württemberg hat entschieden, die Prüfung einer Fusion der Universitätskliniken Heidelberg und Mannheim mit 1,4 Millionen Euro zu finanzieren. – © TSUNG-LIN WU (stock.adobe.com)

In Heidelberg und Mannheim soll ein neues „Health Valley“ entstehen, angelehnt an den Ballungsraum für Tech-Innovatoren, das „Silicon Valley“ in Kalifornien. Bereits im Oktober 2020 gründeten die beiden Unikliniken daher die „Heidelberg Mannheim Health and Life Science Alliance“. Nun wollen die beiden Einrichtungen fusionieren. Am 21. Januar 2021 stimmte daher das Stuttgarter Landeskabinett einer Prüfung des möglichen Zusammenschlusses zu.

Zunächst sollen die Chancen und Risiken des Großprojektes untersucht werden, zudem müssen wirtschaftliche und rechtliche Fragen vor einer Fusion geklärt werden wie u.a. Auswirkungen auf die Krankenhausplanung in der Region. Finanziert wird dies mit 1,4 Millionen Euro, als erster Schritt des 40 Millionen Euro teuren Projekts zur Gesundheitsforschung.

Geplant sind u.a. ein Klinikneubau in Mannheim sowie eine gemeinsame Akademie zur Qualifizierung und Sicherung der Fachkräfte. Innerhalb von zehn Jahren soll sich das Leuchtturmprojekt mit den weltweit führenden Life-Science-Regionen messen können.