Digitalisierung
Derzeit kommunizieren ambulante und stationäre Versorger in der pädiatrischen Palliativversorgung meist analog. Die Informationsflüsse sind daher verzögert und fehleranfällig. Etablierte Aktensysteme, die dieses Problem lösen, gibt es bislang nicht. Das Projekt ELSA-PP soll die Lücke nun schließen.

Zusammen mit der Universität Witten/Herdecke , PedScience Vestische sowie smart-Q Softwaresysteme entsteht dazu eine neue Fallakte, die von den Versorgern der pädiatrischen Palliativversorgung professions ‐ und sektorenübergreifend eingesetzt werden kann. Das Projekt wird über eine Laufzeit von drei Jahren mit 1,36 Millionen Euro aus dem Leitmarktwettbewerb Gesundheit.NRW gefördert. Die Förderung wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.
Versorgungssektoren nahtlos verbinden
Federführend bei der Entwicklung der neuen Fallakte ist das Unternehmen smart-Q Softwaresysteme aus Bochum. Geschäftsführer Daniel Zenz entwickelt mit seinem Team seit 2010 Dokumentationssoftware für das Gesundheitswesen. „Was diese neue Fallakte neben ihrem fachlichen Fokus auszeichnet, ist ihre Fähigkeit, nahtlos die Sektoren der Versorgung zu verbinden“, erklärt Zenz. „Die Interoperabilität der Software ist für ELSA-PP besonders entscheidend, weil die Palliativversorgung von Kindern nur dann funktioniert, wenn ambulante und stationäre Versorger reibungslos miteinander kommunizieren.“
Testlauf im Jahr 2021
Ab 2021 werden die SAPV-Teams Bielefeld und Münster die neue Fallakte in der Praxis erproben. Die Universität Witten/Herdecke,sowie die PedScience Vestische Forschung begleiten den erstmaligen Einsatz mit einer wissenschaftlichen Evaluation und erstellen ein Handbuch, das die zukünftige Entwicklung weiterer Aktensysteme in der pädiatrischen Palliativversorgung erleichtern soll.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite von smart-Q- Softwaresysteme.