Digitalisierung
Beim Care Regio-Workshop „Assistive Systeme“ am 21. Januar 2022 diskutierten Vertreter und Vertreterinnen der Pflege, der Verbände und Kommunen sowie auch der Wohnungswirtschaft und der Technikentwicklung über den Einsatz technisch-digitaler Systeme in der Pflege.

Der Online-Workshop mit Kurzvorträgen und anschließender Diskussion wurde von der Hochschule Kempten organisiert. Er war Teil des vom Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege (StMGP) geförderten Verbundprojektes „Care Regio“ in der Region Bayerisch Schwaben.
Chancen und Risiken assistiver Systeme
Rund 60 Teilnehmende informierten sich über Chancen und Risiken beim Einsatz assistiver Technologien in der Pflege und häusliche Sturzprävention. Der Workshop startete um 10 Uhr mit einer Vorstellung von Care Regio und dem Kemptener Teilprojekt. Im weiteren Verlauf entstand eine lebhafte Diskussion, die von Prof. Petra Friedrich (Care Regio Gesamtleitung, Hochschule Kempten) und Prof. Bernhard Wolf (Vorsitzender des Care Regio Beirates, TU München und Steinbeis-Transferzentrum Medizinische Elektronik) geleitet wurde.
Diese Themen wurden diskutiert:
- Assistenztechnologien
- Zukunft der Pflege
- Voraussetzungen für den Technikeinsatz
- Chancen für die Pflegeversorgung
Praxisnahe Anregungen und Erfahrungswerte der ambulanten und stationären Pflegekräfte sowie der pflegenden Angehörigen kamen ebenso zur Sprache wie konkrete technische Möglichkeiten und politische Rahmenbedingungen. Branchenübergreifend wurde der Wunsch nach einer verstärkten Vernetzung und Sichtbarkeit verlautbart, denn – so die Ansicht zahlreicher Teilnehmerinnen und Teilnehmer – der Komplexität des Themas ließe sich bestmöglich länderübergreifend mit gebündelten Kräften begegnen.
Digital unterstützte Pflege
Mit dem Projekt Care Regio entsteht im Regierungsbezirk Schwaben eine Leitregion für digital unterstützte Pflege. Die Hochschule Kempten hat die Gesamtprojektleitung inne und leitet das Teilprojekt „Assistive Systeme“, das im Zentrum des Workshops stand. Thema des Teilprojektes ist die Verbesserung der individuellen und bedarfsbezogenen Versorgung von sturzgefährdeten Personen speziell im häuslichen Umfeld durch den Einsatz assistiver Technologien und Systeme.
Auf Basis der guten Resonanz und fruchtbaren Gespräche werde es weitere Veranstaltungen in ähnlichem Format geben.