Klinikmarkt
Die Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm (RKU) werden von der Uniklinik Ulm übernommen. Damit gehen die Gesellschaftsanteile der Sana Kliniken AG spätestens Mitte des Jahres 2021 an die Uniklinik über.

Die RKU soll als Tochterunternehmen der Universitätskliniken fungieren, während die Sana Kliniken weiterhin die Geschäftsführung im Rahmen eines Managementvertrags übernehmen werden, sofern alle formalen Voraussetzungen für eine Übernahme erfüllt sind (u.a. Fusionskontrolle durch das Bundeskartellamt). „Es war uns ein besonderes Anliegen, gemeinsam mit unserem Partner Sana Kliniken AG eine tragfähige Lösung im Interesse der universitären Krankenversorgung und der Beschäftigten am RKU zu finden“, sagt Prof. Dr. Udo X. Kaisers, Vorstandsvorsitzender und Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Ulm. Man wolle universitäre Krankenversorgung, Forschung und Lehre am Oberen Eselsberg gemeinsam mit der RKU weiterentwickeln. Der Trägerwechsel soll durch den seit mehr als acht Jahren tätigen Geschäftsführer Matthias Gruber unterstützt werden.
Der Blick nach vorne
Mit dieser Erweiterung des Fächerspektrums soll sich für die Universitätskliniken damit eine Sicherung der Versorgungsqualität ergeben. „Für die Zukunft der universitären Forschung und Lehre ist die Integration der RKU mit der starken Neurologie und Orthopädie wichtig und ein großer Gewinn. Insbesondere in der translationalen Forschung zu neurodegenerativen Erkrankungen nehmen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der RKU eine internationale Spitzenstellung ein. Diese Forschungsstärke kann durch die zukünftig noch engere Zusammenarbeit mit der Universität weiter ausgebaut werden“, meint Professor Michael Weber, Präsident der Universität Ulm.