Eröffnung Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern hat eine Geschäftsstelle

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Es ist offiziell: Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern, kurz VdPB, verfügt jetzt über eine Geschäftsstelle in Oberschleißheim. Am 20. Februar haben Präsident Georg Sigl-Lehner und Staatsministerin Melanie Huml die neuen Büroräume eröffnet.

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    Hier entlang: Die Geschäftsstelle der Vereinigung der Pflegenden in Bayern in Oberschleißheim ist eröffnet.
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    VdPB-Präsident Georg Sigl-Lehner und Staatsministerin Melanie Huml freuen sich auf die Zusammenarbeit für eine starke Pflege in Bayern.
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    Sonja Voss, Vizepräsidentin, Georg Sigl-Lehner, Präsident, und Staatsministerin Melanie Huml bei der offziellen Eröffnung der Geschäftsstelle der Vereinigung der Pflegenden in Bayern.

„Gemeinsam. Stark. Direkt.“ So lautet der Slogan der Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB), die am Dienstag, 20. Februar 2018, in Oberschleißheim (Landkreis München) ihre Geschäftsstelle eröffnet hat. Damit hat die Interessensvertretung nun einen ersten Sitzunddamit eine Anlaufstelle für die Pflege. Später im Jahr soll diese dann in die Prinzregentenstraße in München verlegt werden. Dort werden derzeit noch entsprechende Räumlichkeiten vorbereitet.

Mit der Geschäftsstelle kommen zum 1. April 2018 auch die ersten Mitarbeiter. Den Anfang sollen vier Sachmitarbeiterundin der Folge auch ein Landesgeschäftsstellenleiter machen. Sie sollen dann vor Ort die Weiterentwicklung der Vereinigung vorantreiben.

In der Januar/Februar-Ausgabe hatte HCM das Präsidium um den Präsidenten Georg Sigl-Lehner bereits vorgestelltundzu seinem Vorhabenundaktuellen Herausforderungen befragt. Angelika Maria Thiel, zum Zeitpunkt des HCM-Interviews noch 1. Vizepräsidentin, ist – wie in der gestrigen Pressekonferenz deutlich wurde, aus persönlichen Gründen – von ihrem Amt zurück getreten. Somit besteht das Präsidium neben Sigl-Lehner aus Sonja Voss. Die Namen der weiteren Vorstandsmitglieder lauten:

  • Jennifer Eich, Bezirkskrankenhaus Lohr am Main,
  • Agnes Kolbeck, Klinik Donaustauf,
  • Michael Wetterich, Klinikum Augsburg,
  • Andrea Hopfner, Klinikum Ingolstadt,
  • Alexander von Hof, Rummelsberger Diakonie,
  • Bruno Lehmeier, Medizinische Einrichtungen des Bezirkes Oberpfalz,
  • Johannes Bischof, Bildungszentrum für Pflege, GesundheitundSoziales Nürnberg und
  • Felix Holland, Sozialstiftung Bamberg.

Laut Aussage von Sigl-Lehner haben bereits rund 1.000 Pflegende in Bayern ihr Interesse bekundet – konkrete Mitgliederzahlen wurden bei der Pressekonferenz vor der Eröffnung noch nicht genannt. Die Akquise dürfte aber spätestens mit der gestrigen Geschäftsstelleneröffnung nun stark vorangetrieben werden. Wer sich informieren will, kann das über die Website tun. Dort gibt es bereits die Möglichkeit, vorab einen Mitgliedsantrag zu beantragen. Auch auf Facebook, Twitter und Instagram ist die VdPB bereits vertreten. „Sichtbar nach außen auftreten werden wir als Vereinigung zum ersten Mal am 12. Mai auf dem Tag der Pflege in Nürnberg“, erklärte Sigl-Lehner in der gestrigen Pressekonferenz.

Erste Stellung bezogen

Staatsministerin Melanie Huml (CSU) griff bei ihrer Eröffnung noch einmal die Gelegenheit das nach wie vor in der Kritik stehende Thema der freiwilligen beitragsfreien Mitgliedschaft aufunderklärte dazu: „Es war mir wichtig, für die VdPB eine starke Rechtsform zu wählen, damit es uns möglich ist, dieser staatliche Aufgaben übertragen zu können.“ „Wir möchten die Mitglieder über unsere Inhalte gewinnenundnicht durch Zwang“, so Sigl-Lehners Statement dazu. Nachteile sehen beide Seiten nicht. Nun habe es oberste Priorität, die Hauptsatzung zu erarbeitenunddamit auch Position zu bestimmten Themenbereichen zu beziehen. Einen ersten Einblick darauf gab Sigl-Lehner bereits bei der Eröffnung. So sprach er sich z.B. deutlich für die Umsetzung der generalistischen Pflegeausbildung aus. In der aktuellen Diskussion um die Personaluntergrenzen sieht der VdPB aktuell noch Klärungsbedarf. Um den Personalmangel zu bekämpfen, fordert er die „sofortige Zusammenarbeit aller Kräfte“, um dem Versorgungsnotstand entgegenwirken zu können.

Ob es ein erster Schritt in Richtung Zusammenarbeit war, dass ein Mitglied des Bayerischen Landespflegerates vor Ort war, wird sich zeigen.