Neu gewählt Deutscher Hauswirtschaftsrat begrüßt neuen Vorstand

Zugehörige Themenseiten:
Hauswirtschaft

Mitgliedernetzwerk ausbauen, Verhandlungsmacht stärken und mehr Anerkennung für den Beruf – das wollen die neu gewählten Präsidentinnen des Deutschen Hauswirtschaftsrates erreichen. Sigried Boldajipour, Ursula Schukraft und Annette Heuser vertreten künftig den noch jungen Verband.

Deutscher Hauswirtschaftsrat
Der neue Vorstand des Deutschen Hauswirtschaftsrates (v.l.n.r): Vizepräsidentin Ursula Schukraft, Präsidentin Sigried Boldajipour und die zweite Vizepräsidentin Annette Heuser. – © Barbara Wagner

Auf der Ratsversammlung des Deutschen Hauswirtschaftsrates am 21. Februar wurde Sigried Boldajipour aus Ottersberg zur Präsidentin gewählt. Sie ist Nachfolgerin von Dorothea Simpfendörfer , die erste Präsidentin des Deutschen Hauswirtschaftsrates seit der Gründung 2016 war. Zur Vizepräsidentin wurde Ursula Schukraft aus Stuttgart gewählt. Die zweite Vizepräsidentin Annette Heuser war bereits im November gewählt worden.

Mitgliedernetzwerk ausbauen

Die neue Präsidentin Sigried Boldajipour, die im November 2019 zunächst für das Amt der Vizepräsidentin angetreten war, war davor Sprecherin der Sektion „Bildung“. Sie vertritt die Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaft (dgh) e.V. im Vorstand. Bis vor Kurzem arbeitete sie als Referentin bei der Senatorin für Bildung in Bremen. Ihr Ziel ist es, das Netzwerk der Mitglieder im Deutschen Hauswirtschaftsrat weiterzuentwickeln, um die Zusammenarbeit zu intensivieren.

Hauswirtschaft soll auch am Verhandlungstisch sitzen

Neu gewählt als Vizepräsidentin wurde Ursula Schukraft. Sie kommt von der Landesarbeitsgemeinschaft Hauswirtschaft Baden-Württemberg und ist Referentin beim Diakonischen Werk Württemberg für den Bereich Hauswirtschaft. Seit drei Jahren leitet sie das Projekt oikos, das sich für die Ausbildung in der Hauswirtschaft engagiert. Sie bringt außerdem eine umfangreiche Expertise zur Hauswirtschaft in sozialen Einrichtungen mit. Ihr Ziel ist es, dort aufzutreten, wo die Belange der Hauswirtschaft bisher ohne den Deutschen Hauswirtschaftsrat verhandelt wurden und will, dass er sich stärker einmischt.

Mehr Anerkennung für die Hauswirtschaft

Mit Annette Heuser ist der Bundesverband haushaltsnaher Dienstleistungsunternehmen (BHDU) bereits seit November wieder im Vorstand vertreten. Sie ist Hauswirtschaftsmeisterin und Prokuristin bei Faber Management, einem Unternehmen für haushaltsnahe Dienstleistungen. Die Anerkennung der professionellen Hauswirtschaft in der Gesellschaft und Politik zu forcieren und den Kampf gegen die Schwarzarbeit in der Hauswirtschaft zu verstärken gehören zu ihren Zielen.