Projekt Deutsch-französische Kooperation testet 5G im OP

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Drei Kliniken lassen sich für ein Gemeinschaftsprojekt zwischen Deutschland und Frankreich ein 5G-Netz installieren. Zukünftig soll der neue Mobilfunkstandard Analysen und KI-Unterstützung in Operationssälen verbessern.

Beim Projekt zum 5G-Netz im OP arbeiten Deutschland und Frankreich zusammen. – © fotomek (stock.adobe.com)

Seit dem 1. Januar 2022 läuft das gemeinschaftliche Projekt zum neuen Mobilfunkstandard in OP-Sälen. Drei Jahre soll die Forschung dauern. Ziel sei es, eine Basis für digitale Unterstützung und automatisierte Abläufe zu schaffen, um den Personaleinsatz zu verringern. Folgende Bereiche sollen mit Hilfe des 5G-Netzes optimiert werden:

  • Lebenswichtige Vitalparameter von Erkrankten dauerhaft analysieren
  • Bilder und Videodaten aus dem OP per Künstlicher Intelligenz (KI) auswerten
  • Ferngesteuerte Chirurgie durch Echtzeitdaten
  • Bereitstellung der Geräte, Materialien und Instrumente durch Roboter

Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland

Für das Projekt wird jeweils ein OP-Saal in Mannheim und Berlin sowie Straßburg mit dem 5G-Netz ausgestattet. Auf deutscher Seite sind u.a. das Fraunhofer-Institut in Stuttgart, die Hochschule Reutlingen und die Charité in Berlin beteiligt. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.