Uniklinik Würzburg Der Neubau der Strahlenklinik am UKW wächst

Baustellenbesuch an der Uniklinik Würzburg: Prof. Dr. Jens Maschmann, Ärztlicher Direktor der Uniklinik, und Grit Liebau, Leiterin des Bereichs Universitätsbau des Staatlichen Bauamtes Würzburg, verschafften sich einen Überblick der Bauarbeiten an der neuen Strahlenklinik mit integrierter Palliativstation.

Die neue Klinik für Strahlentherapie – so soll sie nach Fertigstellung 2023 aussehen. – © wörner traxler richter

Aktuell werden spezielle Betonierarbeiten am Neubau der Klinik für Strahlentherapie vorgenommen. Seit April 2022 wurde die gesamte Bodenplatte, das erste Untergeschoss der neuen Klinik und die vorgelagerte Trafostation hergestellt. Für ein Kernstück der späteren Kliniknutzung werden momentan die fünf Bestrahlungsräume (sog. „Bunker“) betoniert, die jeweils einen Linearbeschleuniger zur strahlentherapeutischen Behandlung aufnehmen werden. Die Wände der zukünftigen Bestrahlungsräume sind teilweise zwei Meter stark und werden, genauso wie die Decken, in bestimmten Strahlungsbereichen mit sogenanntem Schwerbeton hergestellt.

Betonierarbeiten am Neubau der Strahlenklinik – in einem Arbeitsschritt durchgeführt

Der Schwerbeton erhält durch den Zuschlag von magnetithaltigem Gestein seine abschirmende Wirkung gegen die Strahlung. Wichtig für diese Betonierarbeiten sei die Durchführung in einem Arbeitsschritt. Hierfür müsse sichergestellt sein, dass die Logistik des Vorgangs insgesamt, von der Mischung im Betonwerk über den Transport zur Baustelle bis zum Verarbeiten vor Ort, störungsfrei abläuft.

Sobald der Rohbau der Bestrahlungsräume fertiggestellt ist, wächst das siebengeschossige Hauptgebäude der Strahlenklinik bis Sommer 2023 weiter in die Höhe.

Die neue Klinik für Strahlentherapie

In dem siebengeschossigen Bauwerk werden Therapiebereiche, Ambulanzen, eine Tagesklinik und eine Bettenstation Platz finden. Laut der Klinik sei der der Neubau auch mit einer weitgehenden Erneuerung der apparativen Ausstattung verbunden. Für zukunftsweisende Verfahren, wie Hochpräzisionsbestrahlungen und Radiochirurgie stünden dann moderne Geräte zur Verfügung.
Auch die Palliativstation soll in dem Gebäude eine neue Heimat finden.
Außerdem werde eine neue Trafostation errichtet. Diese soll die nächstliegenden, veralteten Trafostationen ersetzen und die Stromversorgung der Strahlentherapie sowie der angrenzenden UKW-Kliniken und Institute der Universität Würzburg sichern.

Die Fertigstellung ist für 2023 geplant.

Baustellenbesichtigung (von links): Grit Liebau, Leiterin des Bereichs Universitätsbau des Staatlichen Bauamtes Würzburg, Dominik Daß, Arge wörner traxler richter/Wenzel + Wenzel, und UKW-Vorstand Prof. Dr. Jens Maschmann. – © UKW/Stefan Dreising