Freigabe vom Bundeskartellamt Alexianer übernehmen Anteile vom Evangelischen Krankenhaus Johannisstift Münster

Nach erfolgter Zustimmung vom Bundeskartellamt haben die Alexianer nun den finalen formalen Schritt zur Übernahme der Anteile am Evangelischen Krankenhaus Johannisstift Münster vollzogen.

Von links: Christian Bake, Kaufmännischer Direktor EVK Münster – Alexianer Johannisstift GmbH, Dr. Peter Kalvari, Ärztlicher Direktor am EVK Münster – Alexianer Johannisstift GmbH, Dirk Böwer, Pflegedirektor am EVK Münster – Alexianer Johannisstift GmbH, sowie Dr. Hartmut Beiker, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums der Stiftung der Alexianerbrüder. – © Petra Oelck

Nachdem das Universitätsklinikum Münster (UKM) als Mitgesellschafter die zwanzigprozentigen Anteile am Evangelischen Krankenhaus Johannisstift Münster (EVK) ebenfalls an die Alexianer übertragen hat, ist der katholische Verbund mit Hauptsitz in Münster nun Eigentümer. Insgesamt haben die Alexianer 26.200 Mitarbeitende in sechs Bundesländern und elf Regionen. Rund 6.200 davon in Münster.

„Wir bedanken uns für die zahlreichen konstruktiven Gespräche mit allen Beteiligten. Die nun erfolgte Freigabe des Bundeskartellamtes bietet einen unter all den äußeren Umständen schönen Start in das spannende, aber auch herausfordernde Jahr 2021“, sagt Dr. Hartmut Beiker, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums der Stiftung der Alexianerbrüder, Träger und Gesellschafter des Alexianerverbundes. Das Profil des Hauses als Spezialist für Altersmedizin soll auf jeden Fall erhalten bleiben und auch die evangelische Krankenhausseelsorge wird einen festen Platz im Zukunftskonzept des EVK haben.

Durch die Übernahme der Anteile ergeben sich laut einer Stellungnahme des EVK mit der Raphaelsklinik und dem Clemenshospital weitreichende Synergieeffekte, insbesondere im Bereich der Geriatrie. Gleichzeitig könne durch das Zusammenspiel mit dem speziellen Angebot des Gerontopsychiatrischen Bereiches des Alexianer-Krankenhauses in Münster-Amelsbüren der Versorgungsauftrag für ältere Patienten in der Region Münster insgesamt verbessert und ausgebaut werden.

„Mit dem geriatrischen Angebot im EVK können Patienten vor und nach Operationen integrativ altersmedizinisch noch besser versorgt werden. Die optimale Versorgung der Münsteraner können wir nun besonders gut mit den anderen Häusern der Alexianer unterschiedlichster Fachrichtungen gewährleisten“, betont Dr. med. Peter Kalvari, Ärztlicher Direktor am EVK Münster.

„Auch, wenn wir als christliches Unternehmen wirtschaftlich handeln müssen, haben wir einen Versorgungsauftrag für die Menschen. Wir kaufen oder kooperieren nicht nur, um zu wachsen oder den Umsatz zu erhöhen. Wir schauen, was wirtschaftlich sinnvoll ist, wer zur Philosophie passt und wie wir den Menschen in der Umgebung am besten helfen können“, sagt Dr. Beiker abschließend.