FKT-Leitfaden Badezimmertüren Damit es Genesenden und Pflegenden „nicht stinkt“

Badezimmertüren sollten Gerüche und Geräusche zuverlässig vom Patientenzimmer abschirmen. Drücker in U-Form verhindern ein häufiges Unfallszenario: Das Einfädeln mit der Bekleidung. Vor allem weite Bademantelärmel sind dafür prädestiniert. Schiebetüren sind für Badezimmer eine platzsparende und funktionale Alternative. Der aktuell fertiggestellte Teil 2 „Badezimmertüren“ des FKT-Leitfadens „Türen im Gesundheitswesen“ beschreibt unverzichtbare und nützliche Features dieser stark beanspruchten Gebrauchsgegenstände in Krankenhäusern, Altenheimen und Co. Eine ebenso unfallträchtige wie häufige Schwachstelle in Krankenhäusern seien gegenläufig öffnende Patienten- und Badtüren. Werden diese gleichzeitig geöffnet, komme es immer wieder zu Quetschungen oder auch Sturzunfällen, erklärt der Präsident der Fachvereinigung Krankenhaustechnik e.V. (FKT), Horst Träger. Vermeiden lassen sich diese Gefahren durch eine richtige Planung: bei ausreichend Platz z.B. durch Schiebetüren oder auch durchTüröffnungsbegrenzer. Robustheit zahlt sich aus Türöffnungsbegrenzer vermeiden gefährliche Stolperfallen. Badezimmertüren müssen nach außen öffnen. So wird verhindert, dass sie durch gestürzte Personen im Bad blockiert werden. Durch den Einsatz spezieller WC-Schlösser müssen Badezimmertüren auch von außen entriegelt werden können, um sicherzustellen, dass Pflegende und Ärzteschaft im Notfall ungehindert Hilfe leisten können. Eine lichte Durchgangsbreite von mindesten 90 Zentimeter ermöglicht eine uneingeschränkte Nutzung auch mit Rollstuhl oder Gehilfe. Untere Türanschläge und Schwellen sollten im Sinne der Barrierefreiheit vermieden werden. Nach außen dringende Geräusche und unangenehme Gerüche können durch den Einsatz absenkbarer Türdichtungen verhindert werden. Auch eine rundum dichte Schiebetür ist heutzutage möglich. Badezimmertüren sollten robust (Türblatt mindestens 40 Millimeter) sein sowie Feuchtraum- und Schallschutz anforderungen (bis 37 Dezibel) erfüllen. In vielen Einrichtungen anzutreffende Stolperfallen durch Türstopper lassen sich mit im oberen Türwinkel angebrachten Türöffnungsbegrenzern vermeiden. Details für mehr Sicherheit Ein verlängertes Griffstück erleichtert die Bedienung und ermöglicht es, Türen auch mit dem Ellenboden zu bedienen. Diese und noch viel mehr Hinweise für Planung, Einbau und Wartung von Badezimmertüren gibt der neue FKT-Leitfaden „Badezimmertüren“ auf der FKT-Homepage www.fkt.de in der Rubrik Wissen/ Leit fäden.