Digitalisierung und Patientenkommunikation
Kurze Wartezeiten bei der Aufnahme, Entlastung für das Klinikpersonal. Die Kliniken der RKH GmbH haben eine Smartphone App für den Check-in eingeführt. Die App soll Patientinnen und Patienten zukünftig vor, während und nach dem Klinikaufenthalt begleiten.

Die RKH Kliniken geben Patientinnen und Patienten eine App an die Hand, mit der sie schon zuhause in den Aufnahmeprozess eingebunden werden. Wem eine geplante Untersuchung oder Behandlung bevorsteht, kann auf dem eigenen Smartphone von zuhause aus in die Klinik einchecken, Aufnahmeunterlagen ausfüllen und wichtige Informationen über Medikation oder Begleiterkrankungen an das Klinikteam übermitteln. Die App soll Menschen vor, während und nach einem stationären Aufenthalt oder einer ambulanten Behandlung begleiten und ein direkter Draht zur Klinik werden.
Entlastung auch für das Klinikpersonal
Entwickelt wurde die Connected-Care-App vom Softwareentwickler Bewatec aus Telgte bei Münster. Der Entwickler ist seit 25 Jahren im Klinikgeschäft. Mit Connected-Care soll ein effizienter und zeitoptimierter Ressourceneinsatz möglich werden, auch weil das Klinikpersonal durch die Mithilfe der App-User von administrativen Aufgaben entbunden wird.
Durch die Kooperation der RKH Kliniken und Bewatec sind weitere innovative Lösungen geplant: Benachrichtigungen über anstehende Behandlungstermine, das Einstellen von Therapieplänen, die Übermittlung und Überwachung von Vitalwerten oder die Möglichkeit von Videosprechstunden über die App. „Mit der elektronischen Patientenakte, der videogestützten Televisite, der Vernetzung der Rettungsfahrzeuge mit unseren Klinik-Notaufnahmen und der Telemedizinplattform Baden-Württemberg 2025 sind wir vor ein paar Jahren in die Digitalisierung eingestiegen. Nun wollen wir eine digitale Brücke zu unseren Patienten bauen“, sagt RKH Kliniken-Geschäftsführer Professor Dr. Jörg Martin zur Zielsetzung der neuen Patienten-App.
Patienten aktiv in Klinikprozesse einbinden
Die Zeit dicker Informationsbroschüren, zahlreicher Ausdrucke, Briefe und E-Mails soll so allmählich zu Ende gehen. Mit Hilfe der App wollen die RKH Kliniken Patientinnen, Patienten und deren Angehörige in Klinik-Prozesse aktiv einbinden. „Wir stehen noch am Anfang einer langen Entwicklung mit einigen Hürden und natürlich auch vielen Chancen für moderne Abläufe“, sagt Timo Baumann, Leiter der Abteilung für Zentrale Informationsverarbeitung der RKH Kliniken. Connected-Care ist bereits an das Krankenhausinformationssystem (KIS) angebunden. Zukünftig sollen noch weitere Daten direkt in die elektronische Patientenakte fließen.