Verpflegung & Catering
Wie Patientinnen und Patienten in deutschen Krankenhäusern verpflegt werden, hat sich im Laufe der Jahre immer gewandelt. Zum sechsten Mal führte das Deutsche Krankenhaus Institut (DKI) zusammen mit der K&P Consulting GmbH die Care-Studie zur Entwicklung der Patientenverpflegung durch. Die Ergebnisse im Überblick.

Im Frühjahr 2022 wurde die sechste Repräsentativerhebung zu Verpflegungsleistungen im Krankenhaus durchgeführt. In der Corona-Pandemie wurden das Gesundheitssystem und die deutsche Krankenhauslandschaft einem Stresstest unterzogen. Die Kliniken mussten sich einigen Herausforderungen stellen, z.B.
- massive Hygieneauflagen,
- Räumung von Stationen für Coronafälle sowie
- Wegfall einer Vielzahl von Behandlungen und Operationen.
Natürlich hat die Pandemie auch die Verpflegung der Patientinnen und Patienten sowie der Mitarbeitenden massiv beeinträchtigt.
Key Facts der Care-Studie
Die sechste Auflage der Erhebung zeigt auch, wie die Verpflegungsbereiche nach zwei Jahren Pandemie dastehen.
Die wesentlichen Ergebnisse der Care-Studie 2022 von DKI und K&P Consulting GmbH sind:
- Die klassische Frischküche wird immer mehr abgelöst durch Cook & Chill-Küchen und industrielle Vorprodukte. Dennoch wird weiterhin in mehr als der Hälfte der Krankenhäuser frisch in der eigenen Küche produziert.
- Die Zentralisierung von Küchen schreitet weiter voran. Zunehmend werden die Kapazitäten genutzt, um Mahlzeiten für externe Kundinnen und Kunden zu produzieren.
- Das Thema der Nachhaltigkeit wird in einigen Küchen bereits umfassend berücksichtigt. Insgesamt schenken die Küchen dem Thema aber noch wenig Aufmerksamkeit.
Care-Studie
Seit 2006 befragen K&P Consulting und DKI alle drei Jahre die deutschen Allgemeinkrankenhäuser und erheben vielfältige Daten zur Verpflegung der Patientinnen und Patienten. I
An der Erhebung 2022 beteiligten sich bis zum Abschluss der Erhebungsphase 453 von mehr als 1.300 Allgemeinkrankenhäusern in Deutschland ab einer Größe von 80 Betten. Mit einer Beteiligungsquote von 35 Prozent weisen die Ergebnisse somit eine hohe Aussagekraft auf.
Die Ergebnisse der sechsten Care-Studie können Interessierte hier herunterladen.