Das neu gegründete „Bündnis gute Geburt“ fordert konkrete Verbesserungen und einen grundlegenden Kulturwandel in der Geburtshilfe, der Mutter und Kind ins Zentrum rückt.

Zu den fünf Gründungsorganisationen des neuen Bündnisses gehören
- Arbeitskreis Frauengesundheit,
- Mother Hood,
- Deutscher Hebammenverband,
- Deutscher Frauenrat sowie
- Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen.
Weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter für das „Bündnis gute Geburt“ werden gesucht.
Das Bündnis will nicht nur Akteure in Gesundheitswesen und Politik ansprechen, sondern auch die Gesellschaft über den besonderen Wert einer Geburt unter respektvollen, menschenwürdigen und sicheren Bedingungen aufklären. Es kritisiert die „anhaltenden Missstände in der Versorgung von Frauen und Familien rund um die Geburt und in den ersten Lebenswochen des Säuglings“, wie es in einer Mitteilung heißt. Viele Gebärende durchlebten psychisch belastende oder traumatische Geburten, die Frauen, Kinder und Familien prägen. Ebenso wirkten sich massive strukturelle Defizite und eine mangelhafte Personalausstattung negativ auf die Arbeit von Hebammen sowie Ärztinnen und Ärzten aus, die auch die Versorgung von Frau und Kind beeinträchtigen.
Appell an die Verantwortlichen für eine Reform der Geburtshilfe
Das „Bündnis gute Geburt“ appelliert an alle Verantwortlichen, wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um schnellstmöglich Verbesserungen in der Versorgung herbeizuführen. Ziel müsse sein, werdende Mütter und Familien in den Mittelpunkt der Geburtshilfe zu rücken, sie wertzuschätzen und rund um die Geburt angemessen zu unterstützen. Entsprechende Strukturen und Angebote seien in Praxen, Kreißsälen, auf Wöchnerinnenstationen und während des Wochenbetts zu schaffen. Auch die interprofessionelle Zusammenarbeit aller beteiligten Berufsgruppen sei zu verbessern.