Corona-Pandemie
Angebot und Nachfrage von Leistungen der Krankenhäuser sind im zweiten Pandemiejahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert geblieben. Dies sind die vorläufigen Ergebnisse des Statistischen Bundesamtes (Destatis).

Die Zahl der aufgestellten Betten insgesamt (483.532), darunter 27.394 Intensiv- und 7.494 Intermediate Care-Betten, entsprach nach vorläufigen Destatis-Ergebnissen dem Vorjahresniveau. Hierbei handelt es sich um Jahresdurchschnittswerte. Die Abweichungen gegenüber 2020 betrugen auf Bundesebene weniger als ein Prozent. Auch die Zahl der Krankenhäuser entsprach mit 1.886 dem Niveau im ersten Jahr der Covid-19-Pandemie.
Krankenhäuser auch in 2021 stark gefordert
Wie schon im Jahr 2020 stellte die Covid-19-Pandemie die Krankenhäuser auch 2021 vor große Herausforderungen: Das Freihalten von Bettenkapazitäten und verschärfte Hygienekonzepte hatten zur Folge, dass „planbare“ Behandlungen verschoben wurden. Zudem vermieden vermutlich viele Menschen Krankenhausaufenthalte, wenn sie diese nicht als unbedingt notwendig erachteten. Sowohl die Zahl der Behandlungsfälle als auch die Bettenauslastung lagen deshalb auch im Jahr 2021 deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. Die Zahl der Behandlungsfälle betrug im Jahr 2021 nur 16,7 Millionen und die Bettenauslastung nur 68 Prozent. 2019 wurden noch 19,4 Millionen Behandlungsfälle bei einer Bettenauslastung von 77,2 Prozent registriert.
Die vorläufigen Eckwerte der Krankenhäuser 2021 nach Trägern und Bundesländern finden Interessierte auf der Themenseite Gesundheit des Statistischen Bundesamtes.
Bei den Ergebnissen zur Zahl der Krankenhausbetten und zur Bettenauslastung handelt es sich um erste vorläufige Ergebnisse der Erhebung „Grunddaten der Krankenhäuser“. Endgültige und detaillierte Ergebnisse zu den Krankenhausgrunddaten 2021 werden voraussichtlich Mitte November 2022 veröffentlicht.