Fort- und Weiterbildung
Im Arbeitgeber-Ranking 2013 des Beratungsunternehmens Universum Communications liegen Bayer und Fresenius Medical Care bei den Medizin-Studierenden und den Studierenden der Gesundheitswissenschaften vorn. Ratiopharm liegt auf dem dritten Platz, gefolgt von Novartis Pharma und der Max-Planck-Gesellschaft.
Für die angehenden Mediziner ist die Work-Life-Balance das oberste Karriereziel, gefolgt von Jobsicherheit und der intellektuellen Herausforderung und der Gemeinwohlorientierung. Die weitaus meisten Mediziner würden gerne anfangen, in Deutschland zu arbeiten. Als Einstiegsgehalt rechnen die angehenden Mediziner mit etwa 38.500 Euro pro Jahr.
Das Employer-Branding Beratungsunternehmen Universum Communications befragte von November 2012 bis März 2013 226 Medizin-Studierende und den Studierende der Gesundheitswissenschaften in Deutschland sowohl zur Wahrnehmung und Attraktivität von Arbeitgebern wie auch zu den Karrierezielen, die für sie in ihrem zukünftigen Berufsleben wichtig sind.
Arbeitgeberpräferenzen: Global tätige Gesundheitskonzerne vorn
Das weltweit tätige Gesundheitsunternehmen Bayer AG wurde von 38 Prozent der befragten Medizin-Studierenden und der Studierenden der Gesundheitswissenschaften als bevorzugter Arbeitgeber genannt und lag damit mit Abstand auf dem ersten Platz der zur Auswahl stehenden Arbeitgeber, gefolgt von Fresenius Medical Care auf Rang zwei mit 30 Prozent. Gleichauf folgen Ratiopharm, Novartis Pharma und die Max-Planck-Gesellschaft, die von jeweils 29 Prozent der Medizin- und Gesundheitswissenschaft-Studierenden als idealer Wunscharbeitgeber genannt wurden. Auch Hexal (24 Prozent), die Fraunhofer-Gesellschaft (22 Prozent), Roche Diagnostics (21 Prozent), Böhringer Ingelheim (19 Prozent) und – erstaunlicherweise – das Automobilunternehmen Audi mit 16 Prozent konnten sich unter den Top 10 der beliebtesten Arbeitgeber der angehenden Gesundheitsexperten platzieren.
Work-Life-Balance und Gemeinwohl überdurchschnittlich wichtig
Eine ausgewogene Work-Life-Balance ist für die Medizin-Studierenden und die Studierenden der Gesundheitswissenschaften das oberste Karriereziel. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wurde von 52 Prozent der Studierenden als besonders wichtiges Karriereziel genannt. Dieses Karriereziel wurde weit häufiger genannt als Karriereziele wie Jobsicherheit (41 Prozent) und intellektuelle Herausforderung (40 Prozent).
Das Ziel, sich dem Gemeinwohl zu widmen oder das Gefühl zu haben, dem öffentlichen Wohl zu dienen, ist für 35 Prozent der künftigen Gesundheitsexperten wichtig. Die Mediziner und Gesundheitsexperten sprachen sich damit mehr als doppelt so häufig als die Studierenden allgemein für die Gemeinwohlorientierung als besonders wichtiges Karriereziel aus. Bei denen lag die Gemeinwohlorientierung mit 17 Prozent der Nennungen auf dem letzten Platz der möglichen Karriereziele.
Unternehmerisch oder kreativ bzw. innovativ oder selbständig oder unabhängig zu sein ist demgegenüber für die angehenden Mediziner weniger wichtig: Für nur 10 Prozent der befragten Mediziner ist es besonders wichtig, unternehmerisch oder kreativ bzw. innovativ zu sein. Auch Selbstständigkeit bzw. Unabhängigkeit wird nur von 20 Prozent als wichtiges Karriereziel gesehen.
Informationen zur Umfrage
Für die Umfrage zu den Arbeitgeberpräferenzen und den Karrierezielen wurden zwischen November 2012 und März 2013 insgesamt 22.714 Studierende an 135 Hochschulen in Deutschland befragt. Die meisten der Befragten waren angehende Wirtschaftswissenschaftler (39 Prozent) und Ingenieure (25 Prozent). Jeweils etwa 12 Prozent kamen aus den Naturwissenschaften und der Informatik und etwa 11 Prozent aus den Geisteswissenschaften und anderen Fachbereichen. 226 der Befragten waren Medizin-Studierende bzw. Studierende der Gesundheitswissenschaften.
Informationen zur Universum Student Survey 2013 unter: http://universumglobal.com/IDEAL-Employer-Rankings/The-National-Editions/German-Student-Survey/