DGD Lungenklinik Hemer Barrierefreie Raumspartüren – komfortabel, platzsparend und beanspruchbar

In Krankenhäusern, Senioren- und Pflegeeinrichtungen ist Barrierefreiheit eine wichtige Anforderung. Dass auch Türen einen wesentlichen Beitrag dazu leisten können, zeigt das Beispiel der Bäder in den neuen Patientenzimmern der DGD Lungenklinik Hemer, die mit Raumspartüren ausgestattet wurden.

Küffner Raumspartüren DGD Lungenklinik Hemer
Die neuen Patientenbäder mit Dusche und Toilette der DGD Lungenklinik Hemer sind wartungsarm und silikonfrei ausgestattet mit korrosionsbeständigen Aluminiumzargen und nassraumtauglichen Raumspartüren, mit angegossener PU-Kante. – © Ralf Kuhn/Küffner

Die DGD Lungenklinik Hemer versorgt jährlich etwa 8.500 Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen der Lunge, der Atemwege und des Brustkorbs. Bei den aktuellen Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen wurden barrierefreie Raumspartüren von Küffner eingesetzt. Beim Öffnen faltet sich das vertikal geteilte Türblatt und steht nur maximal ein Drittel in den Flur des Patientenzimmers hinein. Dieses Prinzip reduziert den Schwenkbereich der Tür und damit die erforderliche Flurbreite, es sorgt auch dafür, dass die Türklinke beim Bedienen der Tür stets in Reichweite bleibt.

Die Vorteile der Raumspartür

Bei der Entwicklung der Raumspartür folgte das Unternehmen dem ganzheitlichen Konzept des „universal design“. Es werden die unterschiedlichen kognitiven und motorischen Fähigkeiten möglichst vieler Nutzerinnen und Nutzer berücksichtigt. Insbesondere Menschen, die auf

  • eine Gehhilfe,
  • einen Rollstuhl oder
  • Rollator

angewiesen sind, sollen die Tür bequem und intuitiv ohne Kraftaufwand und fremde Hilfe öffnen und schließen können. Unfallträchtige Manövrieren, das oft bei herkömmlichen Drehflügeltüren nötig ist, soll damit entfallen. Mit dem Qualitätszeichen „DIN-geprüft barrierefrei“ bescheinigt DIN Certco Gesellschaft, Berlin, die Konformität der Raumspartür zu den gültigen Normen des barrierefreien Bauens und Wohnens.    

Widerstandsfähig, langlebig und funktional

Die Raumspartür eignet sich aber auch über das intelligente Bewegungsprinzip hinaus für den Klinikalltag. In den Bädern der DGD Lungenklinik Hemer kommt die Innovation in Kombination mit pulverbeschichteten Aluminiumzargen zum Einsatz, die sich aufgrund des korrosionsbeständigen Materials unempfindlich gegenüber Nässe und Feuchte zeigen. Die Türblätter sind mit stoß- und kratzfestem HPL ausgeführt. Schäden durch Beanspruchung mit Rollstuhl oder Rollator sollen zudem schlagzähe, angegossene PU-Kanten vermeiden.

Für die Sicherheit der Patientinnen und Patienten sorgen fingerschützende Dichtungen, die zwischen den 1/3-2/3-Türflügeln integriert sind sowie das Beschlagsystem. Die in die Edelstahlbänder eingebaute Notöffnungsfunktion erlaubt es die Tür auch in blockiertem oder verschlossenem Zustand zu öffnen, um im Notfall helfen zu können.

Deutliche Raumersparnis im Vergleich zur Drehflügeltür

Dank ihres speziellen Bewegungsverlaufes sowie der Platzersparnis wird die Raumspartür vorzugsweise in Sanitärräumen eingesetzt. Gerade in Patientenzimmern kann hierdurch der sich häufig überschneidende Schwenkbereich von Eingangstür sowie der Zugangstür zum Bad entschärft werden. Aber auch bei Türen zu barrierefreien Toiletten, die stets nach außen in den Flur öffnen müssen, ist es von Vorteil, dass die Raumspartür nur zu ein Drittel der Türbreite in den Flur ragt. Die Platzersparnis gegenüber einer Drehflügeltür beträgt bis zu 50 Prozent.

Wirtschaftliche Lösungen speziell für öffentliche Bauten

Bei vorausschauender Planung und rechtzeitigem Einbau lassen sich mit dem innovativen Bauelement auch Kosten sparen. Zimmer und Durchgänge können gerade in öffentlichen Bauten ohne optische Einschränkung und unter Einhaltung der Fluchtwegbestimmungen schmaler ausfallen. Die Raumspartür lässt sich auch nachträglich mit stumpfer oder gefälzter Kante in jede vorhandene Zarge einbauen.

Die Türblätter sind in allen Abmessungen und Ausführungen für Trocken-, Feucht- und Nassräume lieferbar. Die Kombination der Türkonstruktion mit Zargen aus Alu, Stahl oder Holz, mit raumhohen Türzargen, Oberblende oder Oberlicht sowie fixiertem Seitenteil als Stand- oder Bedarfsflügel schafft Gestaltungsfreiheit.

Kontakt zum Autor

Dipl.-Ing. Peter Bischoff, Geschäftsführer Küffner, p.bischoff@kueffner.de

Projektdaten

  • Projekt: Erweiterung und Umstrukturierung der DGD Lungenklinik Hemer mit neuer Vertikalerschließung, Bettenstationen und Funktionsbereichen
  • Bauherr: DGD-Klinik Lungenklinik Hemer
  • Architekt und Bauleitung: Peter Berndes, Vedderplan Gesamtplanung GmbH, Menden
  • Bauphase: 2019 bis 2023
  • Türen: Raumspartür RST von Küffner Aluzargen GmbH & Co. OHG, Rheinstetten