Digitalisierung
Ab 1. Juli 2023 wird die Ernst & Young GmbH (EY) mit der IBM Deutschland GmbH die elektronische Patientenakte (ePA) für die AOK entwickeln und betreiben. Damit liegen Entwicklung und Betrieb der seit 2021 unter dem Namen „AOK Mein Leben“ angebotenen elektronischen Patientenakte zukünftig in einer Hand.

Die AOK hat sich das Ziel gesetzt, unter den neuen Rahmenbedingungen eine elektronische Patientenakte (ePA) anzubieten, die für die AOK-Versicherten möglichst einfach zu bedienen und von hohem Nutzwert ist. Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, betont „Die von Minister Lauterbach angekündigte Opt-out-Reglung ist ein wichtiger Meilenstein für die flächendeckende Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA). Damit steigen die Chancen, dass die ePA endlich in der breiten Bevölkerung ankommt und stärker als bisher genutzt wird“.
Neuvergabe soll Anwendung der ePA vereinfachen
„In den vergangenen Jahren konnte die AOK-Gemeinschaft gemeinsam mit Versicherten und Leistungserbringern bereits viele wertvolle Erfahrungen bei der Entwicklung und der Nutzung der elektronischen Patientenakte sammeln“, sagt der Leiter des Programms „AOK Mein Leben“, Kornell Adolph. Mit der Neuvergabe setze die AOK-Gemeinschaft jetzt primär auf Standardkomponenten, um die Komplexität der Anwendungen zu reduzieren und darauf aufbauend individuelle AOK-Mehrwerte anzubieten. Die Neu-Ausschreibung ermögliche es der AOK-Gemeinschaft zudem, die Überlegungen des Gesetzgebers zur Einführung der Opt-out-ePA und die Ziele der Digitalstrategie zu berücksichtigen.
Die Firma EY war bereits bisher mit der Entwicklung der „AOK Mein Leben“-Apps für Smartphone und stationäre Endgeräte beauftragt. Das Backend wurde bisher von x-tention Informationstechnologie GmbH & Partners entwickelt, der technische Betrieb erfolgte bei der Informationstechnischen Servicestelle der gesetzlichen Krankenversicherung (ITSG).