Fort- und Weiterbildung
Die Sana Kliniken AG will in den kommenden vier Jahren mehr als 860 Funktions- und Stationsleitungen an allen seinen Standorten auf deren wachsende Führungsverantwortung vorbereiten. Dazu wird ein spezielles Qualifizierungsprogramm für das mittlere Pflegemanagement angeboten.
„Als erstes Gesundheitsunternehmen dieser Größe wollen wir mit unserem Qualifizierungsprogramm gezielt jene Kollegen ansprechen, die in ihren Häusern organisatorische Verantwortung tragen und in ihrer Funktion mit Ärzten, Pflegedienstleitung und Verwaltung zusammen arbeiten“, sagte Jan Stanslowski, Personalvorstand der Sana Kliniken. Es soll über alle Regionen der Sana Kliniken ausgerollt werden. Nach dem Start in Borna Ende November 2016 beginnen im ersten Quartal 2017 weitere Programme in Offenbach, Remscheid, Biberach, Lichtenberg und Lübeck.
Grundlage für das „Sana Qualifizierungsprogramm für das mittlere Management Pflege und Funktionseinheiten“ ist das flächendeckend eingesetzte, kompetenzbasierte Mitarbeitergespräch. Auf der Grundlage dieser Bedarfsanalyse wurden verschiedene Schwerpunkte ermittelt, die direkt in die Module des nun gestarteten Qualifizierungsprogramms einfließen.
Das Programm im Detail
Insgesamt sind vier Module in zehn Werktagen im Laufe von vier Monaten eingeplant. Auf der Agenda stehen u.a. die Beschäftigung mit der eigenen Rolle im Krankenhausgefüge, die Einschätzung der eigenen Führungskompetenz sowie Konfliktbewältigungsstrategien, Einheiten zu Hygiene und Einkauf, aber auch ganz praktische Elemente wie etwa die Personaleinsatzplanung vor Ort, Arbeitsrecht, Projektmanagement und die Grundlagen der Krankenhausfinanzierung.
„Die vielfältigen Inhalte des Programms sollen für die Funktions- und Stationsleitungen natürlich einen praktischen Nutzen im Alltag entfalten. Denn die Kollegen führen ja – je nach Organisationseinheit – zwischen bis zu acht und mehr als 70 Mitarbeiter. Zudem wollen wir durch das Programm die Verknüpfung mit dem Konzern weiter stärken und gleichzeitig den Austausch zwischen den Kolleginnen und Kollegen fördern“, sagte die Leiterin des Bereichs Pflegestrategie, Martina Henke.
Hintergrund für das Schulungskonzept sei der „rasante Veränderungsprozess im Arbeitsalltag von Stationsleitungen. Man wolle die Mitarbeiter auf die anspruchsvolle Führungsaufgabe vorbereiten, ihnen praktische Instrumente an die Hand geben sowie entsprechende Managementkompetenzen ausbauen. „Sana verspricht sich von dem flächendeckenden Personalentwicklungsprogramm eine noch bessere Kommunikation zwischen Stationsleitungen und deren Mitarbeitern. Denn deren Führungsverhalten hat einen entscheidenden Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit. Das wiederum hat direkte Folgen auf die Patientenzufriedenheit“, sagte Henke.